Pressemitteilung | Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI) - Landesverband Hessen

Falsche Weichenstellungen im Umweltausschuss / Transformation wird erschwert

Frankfurt am Main - Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments legt morgen seine Positionen zur Revision der Emissionshandelsrichtlinie und dem damit verbundenen CO2-Grenzausgleichsmechanismus fest. Wolfgang Große Entrup, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), befürchtet eine weitere Verschlechterung der Investitionsbedingungen am Industriestandort Europa, wenn sich die Sicht des Umweltausschusses im weiteren Gesetzgebungsverfahren durchsetzt. Sie würde zu einer unverhältnismäßigen Belastung der chemischen Industrie führen und damit ihre Transformation erschweren, kritisiert der VCI.
Große Entrup: "Sollte die Position des Parlaments unverändert in die finale EU-Richtlinie eingehen, droht statt einer klimaneutralen europäischen Industrie ein klimaneutrales Europa ohne Industrie." Das Auslaufen von kostenlosen CO2-Zertifikaten, eine massive Verschärfung des Reduktionsziels für Emissionen und die angestrebte Aufnahme einer Vielzahl chemischer Stoffe in einen unausgereiften Grenzausgleichsmechanismus sei als Kombination für die Industrie nicht zu schultern, betont der VCI-Hauptgeschäftsführer. Der Umweltausschuss blende die unsichere geopolitische Lage und die massiv gestiegenen Energiekosten für die Unternehmen komplett aus. Er verschärfe so die Produktionsbedingungen für diejenige Industrie, die die grüne Transformation erst möglich mache.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Chemischen Industrie e.V. Landesverband Hessen (VCI Hessen) Pressestelle Mainzer Landstr. 55, 60329 Frankfurt am Main Telefon: (069) 2556-1421, Fax: (069) 2556-1614

(ss)

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