Fahrtkostenzuschuss für Berufsschüler geht an Branche vorbei
(Schwerin) - Der Bauverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. begrüßt ausdrücklich die Erhöhung des Fahrtkostenzuschusses, kritisiert aber zugleich, dass dieser nur bis zu einer Vergütungsgrenze von 600 Euro gelten soll.
"Der Fahrtkostenzuschuss geht an der Baubranche des Landes vorbei. Mit Wirkung zum 1. Mai 2018 haben sich die tariflichen Ausbildungsvergütungen um 8,2 Prozent erhöht. Schon im 1. Ausbildungsjahr beträgt die Ausbildungsvergütung nunmehr 765 Euro. Sie steigt im 2. Jahr auf 970 Euro und im 3. Jahr auf 1.190 Euro. Damit kommt nach wie vor keiner der insgesamt rund 500 Auszubildenden in der Baubranche in den Genuss des Zuschusses", kritisiert der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Dr. Jörn-Christoph Jansen.
"Die Wege zu den Berufsschulen im Flächenland Mecklenburg-Vorpommern sind für alle Auszubildenden, auch die der Baubranche, weit. Auch um dem Fachkräftemangel in der Baubranche entgegenzuwirken, ist schon aus Gründen der Gleichbehandlung mit anderen Branchen eine finanzielle Unterstützung für Fahrt- und Übernachtungskosten notwendig", erläutert Jansen.
Um den Bedarf an Fachpersonal in den Bauunternehmen des Landes abzudecken, benötigen die ca. 1.170 Unternehmen mit insgesamt 15.600 Beschäftigten pro Ausbildungsjahr 500 Auszubildende.
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Bauverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Sarah Schultz
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