Fahrradzählsäulen verhindert - Erfolg für den Steuerzahlerbund / Zähler an der Außenalster hatte mehr als 31.000 Euro gekostet
(Hamburg) - Wie der Steuerzahlerbund Hamburg aufgedeckt hat, werden die im rot-grünen Koalitionsvertrag angekündigten sechs Fahrradzählsäulen nun doch nicht aufgestellt. Der Plan sei vom Tisch, so die Wirtschaftsbehörde gegenüber dem BdSt.
Dazu sagt Lorenz Palte, Vorsitzender des Bundes der Steuerzahler Hamburg e.V.: "Wir sind froh, dass die Wirtschaftsbehörde endlich Einsicht zeigt. Fahrräder kann man auch ohne teuren Klimbim zählen. Die Zählsäulen sind ein Marketing-Gag, der die Steuerzahler einen sechsstelligen Betrag gekostet hätte. Das Geld sollte man lieber für die Sanierung der teils maroden Radwege ausgeben. Die Hartnäckigkeit des Steuerzahlerbundes hat sich ausgezahlt."
Zum Hintergrund: Im Jahr 2014 hat der Bezirk Hamburg-Mitte an der Außenalster die erste Fahrradzählsäule Hamburgs installiert. Recherchen des Steuerzahlerbundes hatten ergeben, dass die Kosten hierfür bei 31.384,39 Euro lagen. Somit landete die Fahrradzählsäule im Schwarzbuch - Die öffentliche Verschwendung. Über den Fall wurde bundesweit berichtet. Nach der Ankündigung, sechs weitere oberirdische Zähler aufbauen zu wollen, landete auch dieser Plan im Schwarzbuch (Kapitel Verschwendung droht).
Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Steuerzahler Hamburg e.V. (BdSt)
Christoph Metzner, Geschäftsführer
Ferdinandstr. 36, 20095 Hamburg
Telefon: (040) 330663, Fax: (040) 322680