Pressemitteilung | Bund der Steuerzahler Hamburg e.V. (BdSt)

Fahrradzähler ist ein teurer Marketing-Gag / BdSt-Anfrage zur Sinnhaftigkeit bleibt bis heute unbeantwortet

(Hamburg) - Nachdem im Bezirk Hamburg-Mitte bereits eine Fahrradzählstation installiert wurde, sollen nun auch in den anderen sechs Bezirken solche Stationen aufgestellt werden. Ursprünglich hieß es, eine Zählstation koste 22.000 Euro. Recherchen des Steuerzahlerbundes hatten jedoch ergeben, dass die Station an der Außenalster über 31.000 Euro gekostet hat. Sieben Stationen kosten somit über 200.000 Euro.

Hierzu sagt Lorenz Palte, Vorsitzender des Bundes der Steuerzahler Hamburg e.V.: "Wer über 24 Milliarden Euro an Schulden hat, sollte das vorhandene Geld nicht auch noch mit vollen Händen zum Fenster rauswerfen. Es mag sein, dass 200.000 Euro aus städtischer Sicht nur Peanuts sind. Für jeden Steuerzahler ist dies jedoch ein Betrag, für den er viele Jahre lang arbeiten muss. Wir fordern den Senat auf, den Aufbau weiterer Fahrradzähler zu stoppen. Das Geld wäre im Ausbau der Radwegeinfrastruktur besser aufgehoben."

Übrigens hat der Bund der Steuerzahler vor drei Wochen eine Anfrage an das Bezirksamt Mitte gestellt und wollte wissen, inwiefern die vom Fahrradzähler an der der Außenalster erfassten Daten bereits für die Verkehrsplanung verwendet werden konnten. Bis heute wurde uns diese Frage nicht beantwortet. "Das spricht für sich", so Palte weiter. "Anscheinend handelt es sich bei dem Fahrradzähler nur um einen teuren Marketing-Gag."

Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Steuerzahler Hamburg e.V. (BdSt) Pressestelle Ferdinandstr. 36, 20095 Hamburg Telefon: (040) 330663, Fax: (040) 322680

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