Pressemitteilung | Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)

Fahrradkommunalkonferenz: Wie können Kommunen ihre Radverkehrsziele erreichen?

(Bremen/Berlin) - Radverkehrsverantwortliche deutscher Kommunen diskutieren bei der Jahreskonferenz in Bremen unter dem Motto "Wandel wagen!", wie Kommunen ihre ambitionierten Radverkehrsziele erreichen können. Die vom BMVI geförderte Konferenz wird vom Difu konzipiert und umgesetzt.

Radverkehrsverantwortliche deutscher Kommunen tauschen sich am 22. und 23. November 2021 darüber aus, wie Radverkehrsmaßnahmen schneller umgesetzt und Radverkehrsziele erreicht werden können. Die Freie Hansestadt Bremen ist Gastgeberin der 15. Fahrradkommunalkonferenz, die unter dem Motto "Wandel wagen! Wie können Kommunen ihre ambitionierten Radverkehrsziele erreichen?" stattfindet.

Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: "Der Radverkehr 'lebt' in den Kommunen. Dort wird er gestaltet, geplant, verbessert. Wir unterstützen die Kommunen mit unseren Rekordmitteln für den Radverkehr dabei. Rund 1,5 Milliarden Euro stellen wir z.B. für mehr und bessere Radwege, Fahrradparkhäuser, sichere Kreuzungen oder Radschnellwege zur Verfügung. Jetzt müssen diese Mittel konsequent abgerufen und gezielt vor Ort eingesetzt werden. Bei der Fahrradkommunalkonferenz erfahren die Teilnehmenden, welche Möglichkeiten, Angebote und guten Vorbilder es dafür gibt. Ich freue mich, wenn die Konferenz genutzt wird, um voneinander zu lernen, sich auszutauschen, Ideen mit nach Hause zu nehmen und sie dort schnell auch anzupacken."

Dr. Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau der Freien Hansestadt Bremen: "Bremen ist gerne Gastgeberin der Fahrradkommunalkonferenz. Hier wurden bereits etliche verkehrspolitische Innovationen gestartet - die erste Fahrradstraße, die ersten "mobilpunkte", die erste Fahrradzone. Mit über 25 Prozent Radverkehrsanteil ist Bremen eine Fahrradstadt. Wer hier mit dem Rad unterwegs ist, spürt die Verbesserungen. Aber es muss weitergehen: So ist ein Netz von Rad-Premiumrouten in der Planung und zum Teil auch schon in der Umsetzung. Es werden in Bremen auch die Konflikte zur Sprache kommen, die mit der Umsetzung der Radverkehrsförderung in begrenzten Straßenräumen verbunden sind. Ich freue mich deshalb auf den Austausch mit den anderen Städten."

Claus Ruhe Madsen, Oberbürgermeister der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und Monika Herrmann, Bezirksbürgermeisterin von Friedrichshain-Kreuzberg, Berlin, werden die Konferenz mit Keynotes eröffnen. Die Teilnehmenden tauschen sich zu Umsetzungsstrategien und Handlungsoptionen für geschützte Radinfrastruktur, Förderprogramme, zivilgesellschaftliche Bewegungen, Flächenkonkurrenz und Radlogistik aus. Auch der Fachkräftemangel wird Thema sein: So geht es auch um neue und innovative Konzepte, wie die Verwaltung neues Personal gewinnen kann. Auf Fahrradexkursionen und "Walkshops" können die Teilnehmenden sich einen Eindruck über bereits umgesetzte Maßnahmen in Bremen verschaffen und verschiedene Lastenräder Probe fahren.

Erstmals wird bei der Konferenz auch ein Austausch speziell für politische Amtsträger*innen angeboten.

Hintergrund

Die Fahrradkommunalkonferenz ist die zentrale Fachkonferenz für kommunale Radverkehrsverantwortliche. Sie findet seit 2007 an jährlich wechselnden Orten statt, wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert und vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) konzipiert und umgesetzt. Der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund unterstützen die Veranstaltungen als Kooperationspartner. Die Freie Hansestadt Bremen ist in diesem Jahr Gastgeberin.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Institut für Urbanistik (Difu) Sybille Wenke-Thiem, Leiterin, Pressestelle Zimmerstr. 13-15, 10969 Berlin Telefon: (030) 39001-0, Fax: (030) 39001-100

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