Fachtagung des APR am 17. November 1999: "Welche Zukunft hat der Hörfunk im digitalen Rundfunk?"
(Saarbrücken) - Die Digitalisierung der elektronischen Medien wird nicht ausgerechnet vor der Hörfunkübertragung halt machen. Bis das UKW-Radio endgültig abgeschaltet wird, dauert es noch einige Jahre. Doch heute sind Entscheidungen zu treffen - nicht nur von der hohen Politik, sondern von den Geschäftsführungen der einzelnen Unternehmen und ihren Gesellschaftern. Es geht nicht nur um technische Details oder um medienrechtliche Finessen. Es geht vielmehr um die strategische Entscheidung, wo die Gattung Hörfunk am Ende der nächsten 15 Jahre stehen will.
Wird das Fernsehen den Vorrang des Hörfunk als "Nebenbeimedium" ablösen, wenn es portables Digital-TV gibt? Ist DAB oder doch eher DVB-T in der Lage, die Hörfunkversorgung sicherzustellen - in der Fläche und nicht nur in Ballungsräumen? Und mobil und nicht nur portabel? Und was ist der Preis dafür? Welche neuen Konkurrenzsituationen innerhalb des Hörfunkmarkts bringt die Digitalisierung mit sich? Und in welchen Schritte werden die Veränderungen auf uns zukommen?
Die gemeinsame Veranstaltung der APR und des Instituts für Europäisches Medienrecht (EMR) will auf diese Fragen Antworten suchen. Bewusst haben die Veranstalter andere wichtige Fragen für den Hörfunk ausgeklammert, um die Diskussion nicht ausufern zu lassen. Die Rolle des Internets und die Nutzung des Mobilfunks für das Radio, die stärker werdende Rolle des Telekommunikationsrechts und eine neues Rollenverständnis der Landesmedienanstalten gehören zu den bewusst ausgeblendeten Fragen ebenso wie die Forderung der Tonträgerindustrie, stärkeren Einfluss auf das digitale Radio durch ein geändertes Senderecht für die Musik zu erhalten.
Anmeldungen sind erbeten an die Geschäftsstelle des Instituts für Europäisches Medienrecht (EMR), Hohenzollernstraße 13, 66117 Saarbrücken, Telefon 0681/51187, Telefax 0681/51791,
Internet http://www.emr-sb.de/http://www.emr-sb.de/http://www.emr-sb.de. (Für die Teilnahme an der Veranstaltung wird kein Entgelt erhoben)
Quelle und Kontaktadresse:
APR