Fachtagung am 20. November 2014 in Emmerich: Gefahren des Drogen- und Tabakschmuggels nicht ignorieren
(Berlin) - Der BDZ warnt davor, die alarmierende Zunahme des Drogen- und Tabakschmuggels in Nordrhein-Westfalen zu ignorieren. Auf Einladung der Zollgewerkschaft kommen am 20. November 2014 in Emmerich am Rhein Politik, Zoll, Justiz, Kommunen und Gewerkschaft zu einer Fachtagung zusammen. Ziel des Dialogs ist es, an der deutsch-niederländischen Grenze und im benachbarten Ruhrgebiet ein Zeichen im Kampf gegen den Schmuggel zu setzen.
BDZ-Bundesvorsitzender Dieter Dewes widerspricht Einschätzungen der nordrhein-westfälischen Landesregierung zur Drogensituation im Land. Der illegale Konsum synthetischer Drogen wie Crystal Meth nehme gefährliche Ausmaße an und dürfe nicht heruntergespielt werden, so Dewes. Auf eine Anfrage im Düsseldorfer Landtag hatte die Landesregierung erklärt, es gebe keine Erkenntnisse über örtliche Brennpunkte oder über feste Handelsstrukturen.
Jährlich werden bis zu fünf Tonnen Crystal aus Drogenküchen in Tschechien nach Deutschland geschmuggelt. Rund 77 Kilogramm konnten 2013 sichergestellt werden. Der BDZ erhebt die Forderung, die Kontrolleinheiten Verkehrswege auch aus präventiven Gründen personell zu verstärken.
Höhere Kontrolldichten des Zolls verlangt der BDZ auch im Kampf gegen den Tabakschmuggel. Von rund 21,7 Milliarden unversteuert gerauchten Zigaretten stellte der Zoll 2013 ca. 147 Millionen Stück sicher. Dewes fordert weitere Kraftanstrengungen, um gegen Schmuggel, illegale Herstellung und Fälschung wirkungsvoller vorzugehen.
Die Veranstalter werden die Ergebnisse der Fachtagung in einer Pressekonferenz am 20. November 2014 um 15.15 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses, Am Geistmarkt 1, 46446 Emmerich am Rhein vorstellen. Bei Rückfragen können Sie sich mit BDZ-Bundesgeschäftsführer Christof Stechmann in Verbindung setzen, den Sie per E-Mail unter stechmannch@bdz.eu, telefonisch unter 030 - 40816603 und vor Ort unter 0162 - 4191208 erreichen.
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