EZB ist auf einem Irrweg
(Berlin) - Der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) kritisiert die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Die EZB hat den Leitzins auf 0,0 Prozent abgesenkt und den Strafzins auf Einlagen von Banken bei der EZB von 0,3 auf 0,4 Prozent erhöht.
"EZB-Präsident Draghi riskiert leichtfertig eine Spekulationsblase in Europa. Den Markt mit immer mehr billigem Geld zu fluten ist falsch. Das Zinsniveau ist bereits so weit unten, dass es kein Investitionshindernis für Unternehmen darstellt", kritisiert BDWi-Präsident Michael H. Heinz.
"Die negativen Folgen der Geldpolitik Draghis sind bereits heute für jedermann ersichtlich. Die Altersvorsorge der abhängig Beschäftigten gerät unter Druck. Sparen lohnt sich nicht mehr. Versicherungen und Sozialversicherungen finden keine risikoadäquaten Anlagemöglichkeiten mehr. Die EZB ist auf dem Irrweg", erklärt Heinz.
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