Exportschlager Mehl vor allem in der EU beliebt / Markt für deutsche Mahlerzeugnisse bleibt weltweit stabil
(Bonn) - Von den USA über Guinea bis nach Neuseeland: Deutsches Mehl kommt weltweit zum Einsatz. 6,2 Millionen Tonnen Weizen- und Roggenmehl wurden 2009 in Deutschland hergestellt, und davon mehr als 565.000 Tonnen bzw. 9,2 Prozent ausgeführt. Besonders Länder in der Europäischen Union beziehen deutsche Mahlerzeugnisse. "Die hohen Exportzahlen belegen die Qualität und die Preiswürdigkeit unserer Produkte", so Manfred Weizbauer, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Mühlen e.V. (VDM), Bonn.
Der Exportmarkt Mehl ist in Bewegung: Gingen 1989 noch 80 Prozent der Mehlexporte in Drittländer, blieben im Jahr 2009 80 Prozent innerhalb der EU. Lediglich knapp 20 Prozent wurden vergangenes Jahr in Drittländer geliefert. Die Höhe der Mehlexporte lag in den vergangenen Jahren relativ konstant bei 550.000 Tonnen im Jahr. Der Ausbau der weltweiten Handelsbeziehungen ist für den VDM eines der zukunftssichernden Ziele der Mühlenwirtschaft.
90 Staaten beziehen deutsches Mehl - Markenzeichen ist Qualität
Innerhalb der EU sind die Niederlande, Frankreich und Österreich für den Export besonders wichtig, außerhalb der EU Angola und Libyen. Insgesamt liefern deutsche Mühlen an Abnehmer aus 90 Staaten: von Island bis Neuseeland und von den USA bis Japan, von Schweden bis Südafrika und von Surinam bis Hongkong. Der Mehlexport teilt sich auf in 541.800 Tonnen Weizenmehl und 23.300 Tonnen Roggenmehl. Hinzu kommt der Export von Weizenkeimen, Grieß, Kleie und weiteren Spezialprodukten aus der Getreideverarbeitung, welche die Ausfuhrmenge noch einmal beträchtlich erhöhen. Die deutsche Mühlenwirtschaft ist weltweit bekannt für aufwendige Prüf- und Verarbeitungsprozesse sowie für die hohe und stabile Qualität der vielfältigen Mahlerzeugnisse.
Vom Feld auf den Teller: Mühlen als entscheidender Faktor der Ernährungskette
602 mittelständisch geprägte Mühlen in Deutschland stellen jährlich aus rund 7,6 Mio. Tonnen Weizen und Roggen vielfältige Mahlerzeugnisse, auch Futtermittel, her. Die Mühlenbranche erwirtschaftet mit rund 6.000 Beschäftigten einen Jahresumsatz von 1,8 Mrd. Euro. Der VDM mit Sitz in Bonn vertritt als unabhängiger Wirtschaftsverband die Interessen der Getreidemühlen.
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