Exportschlager Hörakustik / Duale Ausbildung als internationales Vorbild
(Mainz) - Das deutsche Hörakustiker-Handwerk setzt seit Jahrzehnten internationale Maßstäbe. Mit seinem innovativen Ausbildungskonzept, hochqualifizierten Handwerkern und maßgeschneiderten Versorgungslösungen ist es von Amerika bis China ein anerkanntes Best-Pratice-Modell und ein gefragter Kooperationspartner. Im Rahmen der 12. Botschafterkonferenz des Auswärtigen Amtes hat die Bundesinnung der Hörgeräteakustiker (biha) nun die Leiterinnen und Leiter der deutschen Auslandsvertretungen über ihre erfolgreiche internationale Zusammenarbeit informiert. "Als Ursache der hohen Versorgungsqualität in Deutschland gilt neben der hervorragenden technischen Ausstattung vor allem das duale Ausbildungssystem, das mit seiner Mischung aus theoretischem Fachwissen und praktischen Kenntnissen das Fundament einer qualitativ hochwertigen Hörsystemversorgung bereitet", erklärt Jakob Stephan Baschab, Hauptgeschäftsführer der Bundesinnung. In China, der Türkei und im mittleren Osten soll nun ebenfalls das duale Ausbildungssystem für die Hörakustiker-Ausbildung eingeführt werden. In enger Kooperation mit der biha entstehen dort Ausbildungsstätten, die dem Campus Hörakustik, dem zentralen deutschen Aus- und Fortbildungscampus in Lübeck, nachempfunden sind.
Der Campus Hörakustik, bestehend aus der Bundesoffenen Landesberufsschule für Hörgeräteakustiker und der Akademie für Hörgeräte-Akustik, empfing allein im vergangenen Jahr Audiologen aus über vierzig Nationen. Mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung in der Aus- und Fortbildung von Hörakustikern sucht der Campus Hörakustik weltweit seinesgleichen und ist zu einem wichtigen Zentrum der internationalen Audiologie geworden.
Neben dem Export des Ausbildungsmodells schult die Akademie auch vor Ort in Lübeck ausländische Audiologen in der Hörsystemversorgung "made in Germany". "Wir haben festgestellt, dass eine weltweite Nachfrage nach einer qualitativ hochwertigen Hörakustiker-Ausbildung besteht. Denn überall auf der Welt gibt es Schwerhörige, die wieder alles gut hören und verstehen wollen", erklärt Baschab. Der Campus richtet sich auf eine weiterhin steigende internationale Nachfrage ein. Vor allem im asiatischen Raum gibt es noch einen hohen Ausbildungsbedarf.
Hintergrund zum Hörgeräteakustiker-Handwerk
Mit 5.000 Hörakustiker-Betrieben und ca. 12.000 Hörakustikern versorgt das Hörgeräteakustiker-Handwerk ca. 2,5 Millionen Menschen in Deutschland mit qualitativ hochwertigen, digitalen Hörsystemen. Hörakustiker führen eine vollständige Hörsystemversorgung durch. Darüber hinaus bieten Hörakustiker einen passgenauen Gehörschutz, sowie technische Hilfen für Gehörlose an. Hörakustiker werden am zentralen Ausbildungscampus in Lübeck, mit der Akademie für Hörgeräte-Akustik und der Bundesoffenen Landesberufsschule für Hörgeräteakustiker, ausgebildet.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesinnung der Hörgeräteakustiker KdöR (biha)
Ralf Struschka, Referent, Öffentlichkeitsarbeit
Wallstr. 5, 55122 Mainz
Telefon: (06131) 965600, Fax: (06131) 9656040
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