Pressemitteilung | Verband der Deutschen Möbelindustrie e.V. (VDM)

Export deutscher Möbel legt um 18,6 Prozent zu

(Bad Honnef) - Die positive Entwicklung im deutschen Möbelexportgeschäft hielt nach Angaben von Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie auch im 3. Quartal des letzten Jahres an. Insgesamt stiegen die deutschen Möbelausfuhren von Januar bis September 2000 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18,6 Prozent auf 7,1 Mrd. DM an (Januar bis September 1999: 5,99 Mrd. DM). Die Möbelimporte nach Deutschland konnten im selben Zeitraum lediglich um 10,9 Prozent auf 12,64 Mrd. DM (1. bis 3. Quartal 1999: 11,4 Mrd. DM) zulegen. Die Exportquote betrug damit in den ersten neun Monaten des Jahres 18 Prozent.

Die Zuwächse der Möbelexporte resultieren hauptsächlich aus der gestiegenen Nachfrage nach deutschen Möbeln in der EU. Insbesondere nach Frankreich und den Niederlanden konnten mit Zuwächsen von 32,1 Prozent bzw. 19,7 Prozent deutlich mehr Möbel verkauft werden. Insgesamt stiegen die Möbelausfuhren in die Europäische Union um fast 20 Prozent auf 4,8 Mrd. DM an. Erfreulich entwickelte sich auch das Exportgeschäft mit Osteuropa: Um insgesamt 11,4 Prozent auf 664,8 Mio. DM stiegen die Möbelexporte in diese Region an. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass es sich bei den Ausfuhren hauptsächlich um unfertige Möbel bzw. Möbelteile zur Montage in Osteuropa handelt. Erstmals seit der russischen Wirtschafts- und Währungskrise konnten die deutschen Möbelexporte nach Russland wieder deutlich gesteigert werden: In den ersten 3. Quartalen des Jahres 2000 kam es zu einem Zuwachs in Höhe von 15,9 Prozent auf 81,6 Mio. DM.

Erfreuliches gibt es ebenfalls aus dem Asiengeschäft zu berichten: Die Ausfuhren in die Länder Asiens konnten im Berichtszeitraum um immerhin 40,1 Prozent auf 183,8 Mio. DM zulegen. Besonders deutlich waren die Zuwächse bei den Ausfuhren nach Singapur. Hier kam es zu einem Anstieg in Höhe von 37,0 Prozent auf 19,2 Mio. DM. Auch nach China und Japan konnten die Exporte deutlich um 25,9 Prozent bzw. 30,0 Prozent gesteigert werden. Dank der Euro-Schwäche kam es zu einer 50-prozentigen Steigerung der Exporte nach Nordamerika, wo in den ersten neun Monaten ein Exportumsatz von 270 Mio. DM erwirtschaftet wurde.

Grund für die rückläufige Entwicklung bei den Importen sind die Rückgänge bei den Einfuhren aus den Ländern der Europäischen Union. Besonders die Importe aus Spanien gingen um 17,3 Prozent auf 920 Mio. DM zurück. Auch die Einfuhren aus Italien legten lediglich um 1 Prozent auf rund 2,4 Mrd. DM zu.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Deutschen Möbelindustrie e.V. Flutgraben 2 53604 Bad Honnef Telefon: 02224/93770 Telefax: 02224/937777

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