EXPO-Baustellenlogistik überflüssig

(Hannover) - Nach Auffassung des Verbandes der Bauindustrie für Niedersachsen ist die seit 15. November 1999 in Kraft getretene Baulogistiksteuerung der EXPO 2000 überflüssig. Die bisher durchgeführten Baumaßnahmen auf dem Messegelände und insbesondere auf der EXPO-Plaza haben gezeigt, dass auch ohne aufgepfropfte Logistiksteuerung die Bauten planmäßig ausgeführt und fertig gestellt werden können.



Die eingeführte Organisationsform, die die bauausführenden Firmen mit Gebühren belastet, ist nach den Worten des Hauptgeschäftsführers der Verbandes der Bauindustrie für Niedersachsen, Prof. Michael Sommer, überflüssig wie ein Kropf. Die Weltausstellungsgesellschaft bzw. die hinter ihr stehenden Gesellschafter sollten an den drohenden Imageschaden des Großereignisses Weltausstellung EXPO 2000 denken. Insbesondere der Vergleich mit Berlin, wo auch eine Baulogistik praktiziert wird, ist nicht zutreffend, da die Berliner Baustellen in der Stadtmitte liegen, die EXPO-Baustellen dagegen am Stadtrand. Das Gelände ist darüber hinaus durch die vorhandenen Erschließungsstraßen hinreichend dimensioniert, so dass sich die bauausführende Wirtschaft nicht in die "Quere" kommen kann. Die Gebühr ist ein mittelalterlicher Wegezoll; sie muss fallen, so Sommer.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Bauindustrie Niedersachsen e.V.