Exekutivausschuss Pfandsystem / Bundeseinheitliches Pfandsystem kommt zum 1. Oktober 2003
(Berlin) - Zu den Ergebnissen bei der Umsetzung der Pfandpflicht mit dem Bundesumweltminister in Berlin sowie der Sitzung des gemeinsamen Exekutivausschusses von Handel und Getränkeindustrie zum Aufbau eines Pfandsystems für Einweg-Getränkeverpackungen in Köln erklärte der Vorsitzende, Prof. Dr. Werner Delfmann (Universität zu Köln) am 20. Dezember:
"Der Handel wird ab Jahresanfang 2003 unternehmensbezogene Pfandlösungen für Einweg-Getränkeverpackungen von Bier, Mineralwasser und kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränken einrichten. Der Bundesumweltminister ist damit einverstanden, dass das Pfand für die Übergangszeit bis Ende September 2003 nur gegenüber den Endverbrauchern erhoben wird und dass eine Rückzahlung des Pfandes nur in den Geschäften erfolgt, in denen die jeweilige Verpackung gekauft wurde. Eine Pfanderhebung auf den vorgelagerten Vertriebsstufen wird in der Übergangszeit nicht erfolgen. Handel und Getränkeindustrie haben dem Bundesumweltminister zugesagt, bis zum 1. Oktober 2003 ein bundeseinheitliches Pfandsystem einzurichten, das den Verbrauchern die Verpackungsrückgabe und Pfanderstattung bei allen Verkaufsstellen ermöglicht und sämtliche Vertriebsstufen einbezieht. Die hierfür erforderlichen Sicherheits- und Clearingstandards werden unverzüglich festgelegt. Die Einrichtung der Clearingstelle und der weitere Aufbau des Systems werden nach einem mit den Behörden abgestimmten Zeitplan erfolgen. Der Exekutivausschuss hat dazu bei seiner heutigen Sitzung festgestellt, dass die Vorarbeiten hierfür abgeschlossen sind. Der Systemvorschlag wird Anfang Januar 2003 den beteiligten Wirtschaftskreisen und Behörden vorgelegt.
Dem Exekutivausschuss Pfandsystem gehören führende Repräsentanten der Unternehmen und Verbände der Industrie und des Handels an."
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