Pressemitteilung | Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Evakuierte können noch lange nicht zurückkehren

(Berlin) - Die Pegelstände sinken, doch die Situation vieler Hochwasseropfer bleibt äußerst schwierig. Besonders betroffen sind ältere hilfsbedürftige Menschen. So mussten die Johanniter 15 Bewohner im Alter von 60 bis 90 Jahren der Seniorenwohnanlage Heidenau bei Dresden kurzfristig evakuieren. „Das Gebäude wurde bis zum ersten Obergeschoss überflutet. Die alten Menschen haben ihren gesamten Besitz verloren“, so Birgit Lattermann, Kreisvorstand der Johanniter in Dresden. Jetzt leben die Senioren übergangsweise in einem Mittelklasse Hotel und werden selbstverständlich von den Johannitern weiter betreut. Der Wiederaufbau hat bereits begonnen. „Wir hoffen, das die Wohnungen Weihnachten wieder bezugsfertig sind“, sagt Birgit Lattermann.

Gleichzeitig helfen die Johanniter bei der Wiederbeschaffung. So wurde extra eine Halle angemietet in der Flutopfer geschenktes oder neugekauftes Mobiliar und Hausrat zwischenlagern können. Auch bei Behördengängen unterstützen die Johanniter die Geschädigten. Doch ob die Bewohner des Seniorenwohnheimes auf staatliche Gelder hoffen dürfen, bleibt vorerst unklar. „Doch die Versicherung zahlt nicht“, weiß Birgit Lattermann.

Die Johanniter engagieren sich besonders bei der Wiederinstandsetzung von Kindertagesstätten und anderen sozialen Einrichtungen. „Jetzt ist die Zeit der Bestandsaufnahme. Es gilt festzulegen, wo und wie wir tätig werden“, informiert der sächsische Landesvorstand der Johanniter, Tilo v. Ameln.

Für diese und weitere Hilfsmaßnahmen sind die Johanniter dringend auf Spenden angewiesen:

Konto: 88 88
Bank für Sozialwirtschaft Köln
BLZ: 370 205 00
Stichwort: Hochwasser

Quelle und Kontaktadresse:
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Lützowstr. 94 10785 Berlin Telefon: 030/269970 Telefax: 030/26997444

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