Europaparlament stimmt Trilogkompromiss zur Sanierungspflicht zu
(Berlin) - Am 12. März hat das Plenum des Europaparlaments dem Trilogkompromiss zur Neufassung der EU-Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie (EPBD) zugestimmt. Zur Plenumszustimmung erklärt Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH):
"Es ist gut und richtig, dass mit der finalen Zustimmung des Europaparlaments zur neu-gefassten EU-Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie die verpflichtende Sanierung einzelner Gebäude zum Erreichen besserer Energieeffizienzklassen vom Tisch ist. Positiv ist zudem, dass den Mitgliedstaaten und Eigentümerinnen und Eigentümern mehr Flexibilität eingeräumt wird, als es in den ursprünglichen Positionen von EU-Kommission und auch noch vom Parlament vorgesehen war.
Das nun final auch vom Parlament beschlossene Mehr an Flexibilität ist aus Sicht des Handwerks ein guter Weg, um die ambitionierten Klimaziele der EU zu erreichen. Jetzt gilt es, den zugestandenen größeren Regelungsspielraum auf nationaler Ebene richtig zu nutzen: Denn die Mitgliedstaaten können nun selbst entscheiden, wie sie ihre Energieeinsparziele im Gebäudesektor erreichen. Neben der Sanierungsmaßnahme am einzelnen Gebäude sollen auch andere Werkzeuge zu den Einsparzielen beitragen können. Für den einzelnen Eigentümer oder Mieter kann sich dies milder auswirken. Bei noch strengeren Vorgaben wäre zu befürchten gewesen, dass die hohen Kosten und langen Amortisationsfristen viele Eigentümerinnen und Eigentümer abgeschreckt oder auch hart getroffen hätten, die in eine energieeffiziente Gebäudesanierung zu investieren beabsichtigten."
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