Europäischer Strommarkt 2001: Deutscher Stromaußenhandel ausgeglichen
(Berlin) - Die Exporte der deutschen Stromwirtschaft stiegen 2001 um vier Prozent auf rund 44 (2000: 42) Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh). In derselben Größenordnung lagen die Einfuhren: Sie sanken um 2,4 Prozent auf rund 44 (45) Mrd. kWh. Das meldet der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin, nach ersten Erhebungen.
Die Außenhandelsbilanz der deutschen Stromversorger sei damit 2001 fast ausgeglichen gewesen und habe mit einem Importüberschuss von 0,01 Mrd. kWh geschlossen. Dieser Saldo entsprach nach VDEW-Angaben 0,01 Prozent der Produktion der deutschen Stromversorger.
Deutschland habe 2001 etwa zehn Prozent seiner Erzeugung an die Nachbarländer geliefert und ebensoviel von dort bezogen. Der Außenhandel dient beim Strom vorrangig der Überbrückung zeitweiliger Engpässe sowie der optimalen Ausnutzung des Kraftwerkparks, erläutert VDEW. Die Stromerzeugung solle möglichst verbrauchsnah erfolgen, da beim Stromtransport über weite Strecken erhebliche Verluste aufträten.
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