Europäischer Aktionstag: DGB fordert Demokratie und soziale Sicherheit in Europa
(Hannover) - Der DGB-Bezirk Niedersachsen - Bremen - Sachsen-Anhalt unterstützt den Kampf europäischer Gewerkschaften gegen die derzeitigen Angriffe auf soziale Errungenschaften, wie sie besonders die Beschäftigten in Südeuropa erleben.
Anlässlich des morgigen Europäischen Aktionstags des Europäischen Gewerkschaftsbundes hat der DGB regionalen Gewerkschaftsgliederungen aus der Lombardei (Italien) sowie aus Andalusien und Katalonien (Spanien) seine Unterstützung zugesichert; zu ihnen bestehen enge Beziehungen. Der Aktionstag steht unter dem Motto "Für Arbeit und Solidarität: Nein zur sozialen Spaltung von Europa!"
Vor allem in Südeuropa leiden die Menschen unter einer Krise, die sie nicht verschuldet haben. In erster Linie den Beschäftigten, aber auch Rentnerinnen und Rentnern wird die Last der Krise aufgebürdet, während man die Krisenverursacher in den Finanzzentren und die großen Vermögen ungeschoren davonkommen lässt.
Diese Politik ist nicht nur unsozial, sondern auch ökonomisch fatal. Der DGB-Bezirksvorsitzende Hartmut Tölle verwies darauf, dass die einseitige und rigorose Sparpolitik die Krise verschärft und zu unzumutbaren Belastungen für die Menschen führt: "Die Arbeitslosigkeit ist kontinuierlich gestiegen, vor allem bei den Jugendlichen. Löhne werden gesenkt, Arbeitnehmerrechte ausgehebelt und Renten sowie Sozialleistungen gekürzt. Wer diese verheerende Politik des Sozialkahlschlags weiter betreibt, untergräbt die europäische Idee, weil die Menschen ein Europa der Spekulanten und der sozialen Spaltung nicht wollen."
Arbeitnehmerrechte seien aber elementare Grundrechte, die es zu verteidigen gelte, so Tölle weiter: "Wir brauchen nicht weniger Rechte, nicht weniger Schutz für die Beschäftigten, sondern mehr Demokratie, soziale Sicherheit und Gerechtigkeit."
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund Niedersachsen - Bremen - Sachsen Anhalt (DGB)
Tina Kolbeck, Pressesprecherin
Otto-Brenner-Str. 7, 30159 Hannover
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