Pressemitteilung | Deutsches Rotes Kreuz e.V. (DRK) - Generalsekretariat

Europäische Rotkreuzgesellschaften starten bisher größte Spendenkampagne

(Berlin) - „Münzen für mehr Menschlichkeit“: Das Rote Kreuz startet im September 2001 zusammen mit dem britischen Mineralölkonzern BP und der Europäischen Zentralbank europaweit die bisher größte Spendenkampagne. Mit der freundlichen Aufforderung „Geben Sie uns den Rest !“ werden im Rahmen der Euro-Umstellung in den beteiligten EU-Staaten nach der Sommerpause zunächst ausländische Münzen und Scheine gesammelt, die für die kommenden Urlaubsreisen kaum noch nutzbar sind. Mit der endgültigen Einführung des Euro zum Jahreswechsel bitten die Rotkreuzgesellschaften dann um die „Rest“-Münzen der eigenen bisherigen Landeswährung. Unterstützt werden sie dabei von internationalen und nationalen Partnern.

Die Aktion „Münzen für mehr Menschlichkeit“ ist eine europäische Rotkreuz-Kampagne. Der Erlös, der in den einzelnen Ländern erzielt wird, kommt jedoch ausschließlich nationalen Projekten des Roten Kreuzes zugute. Die gemeinsame Aktion läuft u.a. in Deutschland, Österreich, Frankreich, Griechenland, Portugal und Spanien. Europäische Partner der Rotkreuzgesellschaften sind der britische Mineralölkonzern BP und die Europäische Zentralbank. Unterstützt wird die Kampagne in den einzelnen Staaten von verschiedenen nationalen namenhaften Partnern. So werden in allen 950 BP-Tankstellen in Deutschland ab September 2001 alte Münzen für einen guten Zweck zusammengetragen.

Erlös für nationale Projekte
DRK-Pressesprecherin Susanne Anger: „Das Deutsche Rote Kreuz wird den Erlös der Kampagne zur Unterstützung regionaler Kinder- und Jugendprojekte, der Obdachlosenarbeit und der Erste-Hilfe-Ausbildung verwenden. Ganz konkret sollen die `Münzen für mehr Menschlichkeit´ zum Beispiel dafür eingesetzt werden, Menschen zu zeigen, wie sie mit einfachen Kenntnissen und Handgriffen Leben retten können.“ Immerhin bildet das DRK jährlich mehr als 1,2 Millionen Bürger in Erster Hilfe aus und bezuschußt diese Ausbildung mit eigenen Mitteln. Mit den Spenden sollen unter anderem moderne Frühdefibrillationsgeräte für die Ausbildung angeschafft werden, mit denen medizinische Laien wirksam Notfallpatienten helfen können, denen der plötzliche Herztod droht.
Auch im Bereich der Kinder- und Jugendprojekte sind die finanziellen Möglichkeiten des DRK beschränkt. Die Spendenkampagne wird es möglich machen, vielversprechende Freizeitangebote zur Förderung benachteiligter Kids zu unterstützen oder auch das Beratungsnetz auszubauen.
Einen immer größeren Raum nimmt in der DRK-Arbeit die Obdachlosenhilfe ein. In den letzten Jahren entstanden neben den Kleiderkammern in fast allen größeren Städten der Bundesrepublik auch Notunterkünfte und Wärmestuben. Eine warme Mahlzeit, Beratung und Zuspruch sind hier gefragt, geraten doch immer mehr Menschen unverschuldet in Not.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Rotes Kreuz e.V. (DRK) Friedrich-Ebert-Allee 71 53113 Bonn Telefon: 0228/5411 Telefax: 0228/541290 DRK-Pressestelle Berlin: Susanne Anger, Telefon: 030/85404-159 Lübbo Roewer, Telefon: 030/85404-158

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