Europäische Hochschulen: 13 deutsche Hochschulen starten in die Förderung im nationalen Begleitprogramm
(Bonn) - Mit dem Programm „Europäische Hochschulnetzwerke (EUN) - nationale Initiative“ unterstützt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) die EU-Initiative der „Europäischen Hochschulen“. Seit Jahresbeginn werden in der aktuellen und letzten fünften Förderrunde 13 deutsche Hochschulen unterstützt. Sie erhalten aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für die nächsten vier Jahre rund acht Millionen Euro zusätzlich zu den EU-Mitteln.
Die Europäischen Hochschulen sind grenzüberschreitende Hochschulnetzwerke, die gemeinsam Lehr- und Lernformate, neue Kooperationsformen bei Bildung, Forschung und Technologietransfer entwickeln und eine enge Zusammenarbeit mit der Gesellschaft anstreben. Sie gehen auf eine Idee des französischen Staatspräsidenten Emanuel Macron zurück und sind Teil des Programms Erasmus+ der Europäischen Union.
Im nationalen Begleitprogramm unterstützt der DAAD die von der EU ausgewählten deutschen Hochschulen beim Aufbau der Europäischen Hochschulnetzwerke. Der DAAD fördert dazu die Vernetzung der Hochschulen untereinander, hilft beim Abbau bürokratischer Hürden und sorgt für mehr Sichtbarkeit der deutschen Hochschulen in den europäischen Verbünden.
Anfang Januar 2025 ist die fünfte Förderrunde des nationalen Begleitprogramms gestartet. Die folgenden 13 deutschen Hochschulen erhalten für die kommenden vier Jahre bis zu 600.000 Euro zusätzlich zu den EU-Mitteln:
• Bauhaus-Universität Weimar
• Europa-Universität Flensburg
• FernUniversität Hagen
• Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
• Hochschule Heilbronn
• Hochschule Offenburg
• Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg
• Technische Hochschule Deggendorf
• Technische Hochschule Köln
• Technische Universität Chemnitz
• Technische Universität Ilmenau
• Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt
• Universität Greifswald
Hintergrund Europäische Hochschulen
Die Initiative der Europäischen Hochschulen soll die Zusammenarbeit von Europas Hochschulen in Lehre, Forschung, Transfer und Innovation viel enger als bislang verknüpfen. Im Kern geht es um die Vision einer grenzüberschreitenden Hochschule. Der Weg dahin soll insbesondere über die Entwicklung gemeinsamer Studien- und Forschungsprogramme, campusübergreifende Angebote und intensiven Austausch von Lehrenden, Forschenden und Studierenden laufen.
Nach zwei Pilotausschreibungen hat die EU in drei Förderrunden im Jahr 2022, 2023 und 2024 die Europäischen Hochschulen ausgewählt. Es sind insgesamt 64 Allianzen mit mehr als 560 beteiligten Hochschulen aus 35 Ländern geworden. 66 deutsche Hochschulen sind dabei in insgesamt 58 Allianzen vertreten. Derzeit wird auf EU-Ebene über eine nachhaltige Finanzierung verhandelt.
Nationales Begleitprogramm
Flankierend zur EU fördert der DAAD aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung seit dem Jahr 2020 deutsche Hochschulen mit einem nationalen Begleitprogramm auf ihrem Weg zur Europäischen Hochschule. Aktuell werden 63 deutsche Hochschulen unterstützt, die vorab von der EU eine Förderzusage erhielten. Das Gesamtbudget des nationalen Begleitprogramms liegt für die Jahre 2024-2027 bei rund 39 Millionen Euro.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V. (DAAD), Michael Flacke, Leiter(in) Pressestelle, Kennedyallee 50, 53175 Bonn, Telefon: 0228 8820