Europaabgeordneter Thomas Mann: Die unabhängige wohnortnahe Apotheke muss erhalten bleiben
(Darmstadt / Offenach) - Thomas Mann, hessischer CDU-Europaabgeordneter und Spitzenkandidat für die Europawahl am 7. Juni 2009, checkte während seiner Wahlkampftour am Donnerstag (30. April 2009) in der Darmstädter Einhorn-Apotheke seine Blutdruck- und Blutzuckerwerte. Dabei zeigte sich, dass der 63-jährige "fit wie ein Turnschuh" und damit für den Wahlkampfendspurt gesundheitlich gut gewappnet ist.
Bei dieser Gelegenheit diskutierte Mann mit Vertretern des Hessischen Apothekerverbandes die am 19. Mai 2009 von den Richtern am Europäischen Gerichtshof zu treffende Entscheidung, ob das in Deutschland bestehende Verbot des Fremdbesitzes von Apotheken zu Recht besteht. Dabei hatte der zuständige Generalanwalt Yves Bot in seinem Ende letzten Jahres vorgelegten Schlussantrag dargelegt, dass er das Fremdbesitzverbot für uneingeschränkt zulässig hält.
Thomas Mann outete sich dabei als Fan des deutschen Apothekenwesens. "Gerade die von Konzerninteressen unabhängige Beratung in den deutschen Apotheken sollte auf keinen Fall aufgegeben werden. Die Führung der Apotheke durch den Inhaber stellt sicher, dass die Apotheke vor allen Dingen auch auf dem Land eine soziale Anlaufstelle ist, die mehr leistet, als die Arzneimittelversorgung der Bevölkerung zu garantieren. Dies kann von sogenannten Kettenapotheken, wo einzig und allein der Umsatz als Kriterium für eine erfolgreiche Apothekenführung herhalten muss, nicht geboten werden. Als Mensch, der viel in Europa herumkommt, kann ich das gut beurteilen."
Völlig ablehnend äußerte sich der Europaparlamentarier zum Arzneimittelversand aus dem Internet. Hier könne man nie sicher sein, ob das Produkt, was man erhalte, Original oder Fälschung sei.
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