Pressemitteilung | Deutscher Weinbauverband e.V. (dwv)

Europa wird größer und die Welt wird kleiner

(Bonn) - Mit diesem Motto macht der Deutsche Weinbauverband die Erweiterung der Europäischen Union vor dem Hintergrund der Globalisierung zum Generalthema des 58. Deutschen Weinbaukongresses und der INTERVITIS INTERFRUCTA in Stuttgart (11.-15. Mai 2004). Einen entsprechenden Beschluss hat heute der Vorstand des Verbandes gefasst. Die Erweiterung der Europäischen Union bringt sechs neue Weinbauländer in die Gemeinschaft, wovon Ungarn mit einer Größe von rund 100.000 ha Rebfläche – Fläche wie Deutschland – mit Abstand vorne liegt. Gefolgt von Slowenien, Slowakei, Tschechien und Zypern, die zwischen 15 und 20 Tausend Hektar Rebfläche haben. Aber sogar auf Malta wird etwas Wein angebaut. Für die deutschen Winzer bedeuten die neuen Mitglieder mehr Konkurrenz, obwohl bereits heute die Grenzen für die mittel- und osteuropäischen Weine offen sind.

Dr. Rudolf Nickenig, Generalsekretär des Deutschen Weinbauverbandes, sieht jedoch nicht nur mittel- und langfristig auch Exportchancen für deutsche Qualitäts- und Spitzenweine nach Mittel- und Osteuropa: „Schon heute gibt es eine mehr oder weniger kleine wohlhabende Schicht in diesen Ländern, die sehr viel Geld für Luxusgüter ausgeben. Aber auch die Mittelschicht wird größer, die an guten Weinen interessiert ist.“ Themen genug für das Europa-Forum am 11. Mai auf der INTERVITIS INTERFRUCTA.

Zumal in den letzten Jahren die Weine aus den mittel- und osteuropäischen Ländern sowohl auf dem deutschen, als auch anderen europäischen Märkten Rückschläge hinnehmen mussten, da sie zum Teil von Weinen aus Übersee aus den Regalen verdrängt wurden. Die Globalisierung ist auch im Weinsektor eine große Herausforderung, insbesondere für die deutschen Erzeuger auf dem heimischen Markt – dem Importmarkt Nr. 1 der Welt. Für Rudolf Nickenig überwiegen die Chancen, die die Globalisierung mit sich bringt: „Wir haben mit unseren Weinen das Qualitätspotential, um das Rennen um die Gunst der Kunden für uns zu entscheiden. Mit unseren hervorragenden Riesling-Weinen machen wir doch nicht nur in USA Furore!“ Mehr Informationen über den 58. Deutschen Weinbaukongress und die INTERVITIS INTERFRUCTA finden Sie unter www.intervitis-interfructa.de.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Weinbauverband e.V. Heussallee 26, 53113 Bonn Telefon: 0228/9493250, Telefax: 0228/94932523

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