Pressemitteilung | Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB)

Euro: D-Mark-Gedenkmünzen behalten ihren Wert

(Berlin) - Mit der Ablösung der D-Mark durch den Euro geht auch eine fast 50-jährige Ära von Sondermünzen zu Ende. Millionen Deutsche haben in den vergangenen Jahrzehnten Gedenkmünzen zu fünf und zehn Mark gesammelt. Die Fünfer-Serie startete 1953 mit der Ausgabe "Germanisches Nationalmuseum". 1986 wurde sie nach insgesamt 43 verschiedenen Prägungen mit dem Stück "Friedrich der Große" eingestellt. Die Zehner-Reihe begann 1970/72 mit den "Olympiamünzen" und wurde bis 2001 fortgesetzt. Die letzte Ausgabe "50 Jahre Bundesverfassungsgericht" erschien im September 2001.

Die D-Mark-Gedenkmünzen werden mit dem Übergang zum Euro-Bargeld nicht wertlos. Sie verlieren zwar wie alle anderen auf D-Mark lautenden Münzen ihre Eigenschaft als gesetzliches Zahlungsmittel, doch Sammler können sie auch noch in zehn Jahren oder später zum Nominalwert bei den Landeszentralbanken in Euro eintauschen. Der Sammlerwert bleibt von der Währungsumstellung ohnehin unberührt. Er wird allein von Angebot und Nachfrage bestimmt.

Unter Renditeaspekten ist es allerdings empfehlenswert, keine großen Bestände zu horten. Münzen bringen wie Gold keine Zinsen. Zwar werden die ersten vier erschienenen Gedenk-Fünfer heute zu Preisen von etwa 1.000 bis 2.000 DM gehandelt. Deren Auflage war jedoch mit jeweils 200.000 Exemplaren verhältnismäßig niedrig. Die Ausgaben ab 1966 wurden dagegen in so hohen Stückzahlen hergestellt, dass sie keine vergleichbaren Wertsteigerungen erreicht haben und auch nicht erreichen werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB) Burgstr. 28 10178 Berlin Telefon: 030/16630 Telefax: 030/16631399

NEWS TEILEN: