Pressemitteilung | Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands e.V. (VÖB)

Euro-Bargeld: BAKred-Geldwäsche-Vorgaben problematisch

(Berlin) – Für sehr problematisch hält der Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB, die Vorstellung des Bundesaufsichtsamtes für das Kreditwesen (BAKred), ausländische Korrespondenzbanken deutscher Banken, die D-Mark-Bargeld entgegennehmen, vertraglich zu besonderen Sicherungsmaßnahmen gegen Geldwäsche zu verpflichten. Das Amt fordere dies vor dem Hintergrund der im Zuge der Euro-Bargeldeinführung erwarteten Repatriierung großer Mengen von D-Mark aus dem Ausland. Die Rückführung von D-Mark-Bargeld werde zum Teil über ausländische Korrespondenzbanken abgewickelt.

Der VÖB hält die geforderten vertraglichen Vereinbarungen für nicht praktikabel und bezweifelt, ob deren Einhaltung von den Banken überhaupt überprüft werden kann. Die vom Amt geforderten Vorkehrungen würden zudem den Bargeldumtausch vor allem in Ländern außerhalb der Euro-Zone erheblich behindern.

Durch diese zusätzliche Anforderung werde die ohnehin schwierige Phase der Euro-Bargeldeinführung durch die Banken weiter erschwert. Außerdem kämen die Überlegungen des Amtes zu der Korrespondenzbankenproblematik sehr spät. Die Banken seien jetzt kaum mehr in der Lage, den generalstabsmäßig geplanten Ablauf der Euro-Bargeldeinführung durch weitere Elemente zu ergänzen.

"Im Ergebnis liefe die Forderung des Amtes darauf hinaus, dass die Repatriierung der D-Mark aus dem Ausland nur über die Zentralbanken abgewickelt wird. Damit käme auch auf die Deutsche Bundesbank eine erhebliche, neue Belastung zu", sagte VÖB-Pressesprecher Dr. Stephan Rabe am 18.Oktober in Berlin.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands e.V. (VÖB) Lennéstr. 17 10785 Berlin Telefon: 030/81920 Telefax: 030/8192222

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