Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

EU-Zölle auf Stickstoffdünger verursachen neue Handelsschranken

(Bonn) - Am 9. November 2000 wird der Anti-Dumping-Ausschuss der Europäischen Union den Vorschlag der EU-Kommission diskutieren, endgültige Strafzölle auf Ammoniumnitrate aus Polen und der Ukraine zu erheben. Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, hat Bundeswirtschaftsminister Werner Müller gebeten, sich gegen solche Zollerhebungen einzusetzen. Angesichts der zunehmenden Liberalisierung der Agrarmärkte und der damit verbundenen Preissenkungen sei es für den Deutschen Bauernverbandes "völlig unverständlich, dass im Bereich der Vorleistungen neue kostenträchtige Handelsschranken aufgebaut werden", schrieb Sonnleitner dem Minister.

Der europäische Bauernverband COPA hatte ebenfalls die EU-Kommission aufgefordert, bei der Diskussion über Antidumping-Zölle auf importierte
Stickstoffdüngemittel die möglichen Auswirkungen auf die Betriebsmittelkosten der Landwirte zu berücksichtigen. Trotzdem hat die EU-Kommission bisher an ihrem Vorschlag festgehalten, ungeachtet der im Vergleich zum Vorjahr um 50 bis 70 Prozent gestiegenen Stickstoffdüngerpreise.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) Godesberger Allee 142-148 53175 Bonn Telefon: 0228/81980 Telefax: 0228/8198205

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