EU-Strategie für den Onlinehandel: De-facto-Strafgebühr träfe auch redliche Händler
(Berlin) - Deutschland hat vergangene Woche vorgelegt, jetzt zieht Brüssel nach: Die EU plant morgen in einer Mitteilung ihre Strategie für einen fairen Wettbewerb im europäischen Onlinehandel vorzustellen. Auch eine De-facto-Strafgebühr auf einzeln eingeführte Pakete aus Drittstaaten ist im Gespräch. Alien Mulyk, Leiterin Public Affairs Europa und International, hat klare Vorstellungen, was das Strategiepapier leisten muss:
"Der deutsche Plan gibt die Richtung für Europa vor. In der Diskussion auf europäischer Ebene finden sich gute Ideen, wie Koordination und Stärkung europäischer Zollbehörden sowie der Marktüberwachung durch digitale Vernetzung als auch die konsequentere Durchsetzung vorhandener Gesetze und Schwerpunktkontrollen. Es darf aber nicht der Fehler gemacht werden, dass der Onlinehandel per se mit zusätzlichen Regeln und Gebühren benachteiligt wird. Mögliche Strafgebühren gegen einzelne Geschäftsmodelle würden auch redliche Händler treffen."
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh), Frank Düssler, Referent(in) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Friedrichstr. 60 (Atrium Friedrichstr.), 10117 Berlin, Telefon: 030 2061385-0