Pressemitteilung |

EU stoppt Frischfleischimporte aus Argentinien

(Bonn) - Der Ständige Veterinärausschuss der EU hat gestern ebenfalls zur Situation der Maul- und Klauenseuche in Argentinien beraten, wo in den letzten Monaten immer wieder Fälle gemeldet wurden. Der Ausschuss gab eine befürwortende Stellungnahme zu einem Entwurf für einen Vorschlag der Kommission zur Aussetzung der Einfuhren von Frischfleisch aller gefährdeten Tierarten aus Argentinien ab, da die MKS-Lage in diesem Land unklar ist. Das Verbot gilt bis zum 15. April 2001.

Argentinien galt aus Sicht der Europäischen Union nie als frei von Maul- und Klauenseuche, und ausschließlich entsprechend behandelte entbeinte Fleischprodukte konnten in die EU eingeführt werden. Bestimmte Regionen Argentiniens, in denen Fälle von Maul- und Klauenseuche bestätigt waren, konnten überhaupt nicht in die EU ausführen. Mangels eindeutiger und zuverlässiger Informationen aus Argentinien über die derzeitige MKS-Lage wird es jedoch zunehmend schwieriger, diese regional differenzierte Politik weiter zu führen. Zudem hat Argentinien seine Frischfleischexporte in die USA, nach Kanada und Chile eingestellt, nicht jedoch in die EU.

Ein Inspektionsbesuch des Lebensmittel- und Veterinäramtes der EU in Argentinien soll die Lage dort prüfen.

In Deutschland werden derzeit Gerüchte zur einem absoluten Transportverbot gestreut. Dazu liegen uns derzeit keine offiziellen Stellungnahmen vor.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion e.V. Adenauerallee 174 53113 Bonn Telefon: 0228/9144740 Telefax: 0228/9144745

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