EU-Repräsentanz der deutschen Waldbesitzer eröffnet
(Berlin) - Die deutschen Waldbesitzer stärken ihre Interessenvertretung in der Europäischen Union. Dafür haben sie zum Jahresauftakt die „Repräsentanz deutscher Waldbesitzer bei der EU“ eröffnet. Getragen wird das Büro in Brüssel neben der AGDW – Die Waldeigentümer, der Betriebsleiterkonferenz (BLK) und dem Initiativkreis Forstwirtschaftlicher Zusammenschlüsse (IK) als ihren Untergliederungen sowie mehreren Landeswaldbesitzerverbänden maßgeblich auch von den Familienbetrieben Land und Forst. Durch die Repräsentanz wollen die beteiligten Verbände eine noch besser auf die nationalen Belange zugeschnittene Interessenvertretung gewährleisten.
Max von Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst: „Mit der Amtsübernahme der neuen EU-Kommission vor wenigen Wochen haben wir die Repräsentanz zu einem Zeitpunkt eröffnet, da wichtige Weichenstellungen auf EU-Ebene bevorstehen. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat bei ihrem Amtsantritt Bürokratieabbau und Vereinfachungen für die Unternehmen versprochen. Die EU-Kommission ist nun aufgefordert, den Worten zügig Taten folgen zu lassen. Dafür werden wir uns aktiv in Brüssel einbringen.“
AGDW-Präsident Prof. Andreas Bitter erklärt: „Deutschland hat mit seinen vielfältigen Eigentums- und Bestockungsverhältnissen in der EU besondere Charakteristika, deren sachgerechte Berücksichtigung wir auf EU-Ebene sicherstellen wollen. Mit der Repräsentanz, die von Felix Müller geführt wird, sind wir in Brüssel von nun an vor Ort, um den EU-Gesetzgebungsprozess und dessen Vorbereitung intensiver als bisher zu begleiten und um unsere Expertise bei den EU-Institutionen verstärkt einzubringen.“
Das für Europapolitik zuständige AGDW-Präsidiumsmitglied, Carl Anton Fürst zu Waldeck und Pyrmont, erläutert: „Wir setzen auf einen intensiven Dialog mit den EU-Institutionen, um praxisnahe Lösungen im Sinne wirtschaftlicher Tragfähigkeit frühzeitig einzubringen. Unser Ziel ist es, auf eine ausgewogene Gesetzgebung hinzuarbeiten, die den verschiedenen Aspekten der Nachhaltigkeit gerecht wird“, so Fürst Waldeck, der auch Vizepräsident des Europäischen Dachverbands der Waldbesitzer (CEPF) ist. Die Repräsentanz werde zielgerichtet und im Schulterschluss mit CEPF sowie mit dem Europäischen Dachverband der Grundeigentümer (ELO) die Belange des deutschen Waldbesitzes wahrnehmen.
Karl-Joachim Baron von Brandenstein, Sprecher der Betriebsleiterkonferenz (BLK), betont: „Nicht zuletzt die EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten (EUDR) zeigt, wie stark die heimische Forstwirtschaft von europäischen Projekten massiv beeinträchtigt wird. Wir wollen mit der Repräsentanz in Brüssel die Zielgenauigkeit von EU-Politik verbessern und Schaden durch fehlgeleitete Regulierung von den deutschen Waldeigentümern abwenden, um unsere Wälder für die nächsten Generationen zu bewahren.“
Kooperationspartner der Repräsentanz deutscher Waldbesitzer bei der EU:
AGDW – Die Waldeigentümer e.V.
Familienbetriebe Land und Forst e.V.
Betriebsleiterkonferenz (BLK)
Initiativkreis Forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse (IK)
Familienbetriebe Land und Forst Bayern e.V.
Forstkammer Baden-Württemberg e.V.
Waldbesitzerverband Niedersachsen e.V.
Waldbesitzerverband für Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Quelle und Kontaktadresse:
Familienbetriebe Land und Forst e.V. (FaBLF), Franziska Strasoldo-Graffemberg, Leiter(in) Kommunikation, Claire-Walldoff-Str. 7, 10117 Berlin, Telefon: 030 2463046-0