EU muss schneller und pragmatischer werden
(Frankfurt am Main) - Zum Inkrafttreten des Handelsabkommens zwischen der EU und Neuseeland am 1. Mai 2024 sagt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann:
- "Gut, dass dieses Freihandelsabkommen nun in Kraft tritt - das ist für die europäischen Maschinen- und Anlagenbauindustrie ein Hoffnungsschimmer. Denn das Abkommen wird zum Beispiel die neuseeländischen Maschinenzölle senken und gleiche Wettbewerbsbedingungen schaffen."
- "Europas Industrie braucht allerdings mehr Engagement der EU für freien Handel und eine gute Portion Pragmatismus, damit europäische Handelsabkommen zügiger abgeschlossen werden und in Kraft treten können. Besonders ärgerlich ist es, wenn wichtige Freihandelsabkommen wie jenes mit den Mercosur-Staaten blockiert bleiben, obwohl es bereits fertig ausverhandelt in der Schublade liegt."
- "Wir fordern, dass die EU künftig auf EU-only-Abkommen setzt. Das bedeutet, dass nicht immer alle EU-Mitgliedstaaten nach ihren nationalen Verfahren ratifizieren müssen - denn das dauert ewig und bringt uns nicht voran! Wenn es schon Mandat der EU ist, die Handelsabkommen zu verhandeln, sollten die EU-Institutionen diese auch ratifizieren dürfen."
- "Außerdem muss die EU endlich damit aufhören, ihre Handelsabkommen mit politischen Zielen aus anderen Politikbereichen zu überfrachten. Soziale und ökologische Aspekte können auf anderen Wegen verhandelt werden."
Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA)
Holger Paul, Leiter Kommunikation
Lyoner Str. 18, 60528 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 66030, Fax: (069) 66031511