Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. (ZDB)

EU-Beihilfen für Holzmann Schlag ins Gesicht der mittelständischen Bauwirtschaft

(Berlin) - „Nunmehr ist es amtlich: Der Steuerzahler muss herhalten, um das Aus für Phillipp Holzmann zu verhindern. Angesichts von über 8.000 Baupleiten jährlich ist diese Entscheidung der EU-Kommission ein Schlag ins Gesicht der mittelständischen Bauwirtschaft.“ Dies erklärte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Arndt Frauenrath, zu der gestern bekannt gewordenen Entscheidung der EU-Kommission.

Nachdem sich Holzmann durch einen tarifvertragswidrigen sog. Sanierungs-Tarifvertrag Wettbewerbsvorteile erschlichen hat und damit viele mittelständische Bauunternehmen in die Enge getrieben hatte, ist die gestrige Entscheidung der EU-Kommission ein Skandal.

„Es ist geradezu ein Hohn, wenn der Vorsitzende der Phillipp Holzmann AG in einem Zeitungsinterview erklärt, am Baumarkt müssten Überkapazitäten abgebaut werden. Die Überkapazität Phillipp Holzmann AG aber mit Steuergeldern künstlich am Leben gehalten wird.“ So Frauenrath weiter.

„Wir fordern den Bundeskanzler auf, sämtlichen mittelständischen Bauunternehmen, die – wie Holzmann - in eine selbst verschuldete wirtschaftliche Krise kommen, ebenfalls Beihilfen zu gewähren.“ erklärte Frauenrath abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) Kronenstr. 55-58 10117 Berlin Telefon: 030/203140 Telefax: 030/20314419

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