Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. (ZDB)

Estrich- und Belaggewerbe als Dienstleister im Fußbodenbau

(Berlin) - „Auch wir Fußbodenbauer leiden im nun 7. Jahr unter der rückläufigen Baukonjunktur. Das gesamte Estrich- und Belaggewerbe in Deutschland kämpft gegen Preisverfall und Auftragsrückgang“, so der Vorsitzende der Bundesfachgruppe Estrich und Belag im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes, Alfred Chini heute in Konstanz anlässlich der Jahrestagung der Estrichleger. „Dennoch haben wir gute Marktchancen, die es zu nutzen gilt. Dazu bedarf es der konsequenten Neuausrichtung unserer Unternehmen am Markt.“ Er forderte auf der Jahrestagung Estrich und Belag in Konstanz am 18. Mai 2001 die rund 1.500 Betriebe des Estrich- und Belaggewerbes mit über 20.000 Mitarbeitern, die einen Gesamtumsatz von über 3 Mrd. DM erwirtschaften, auf, sich den Herausforderungen zu stellen und mit ihrem hohen Leistungsstandard die Zukunft selbst zu gestalten.
Ein spezieller Sektor in neuen Marktfeldern werde der Dienstleistungsbereich am Bau sein - für Bauunternehmen jeder Größe ein interessantes und wachsendes Feld. Der Kunde fordert umfassende Dienstleistung und hohe Sicherheit für Kosten, Preis und Qualität. Hier liege eine Chance für innovative Unternehmen, die sich als Dienstleister und nicht nur als Produktionsbetrieb verstehen, so der Vorsitzende. In diesem Marktsegment werde die Bildung von Kooperationen des Estrich- und Belaggewerbes mit Nachbargewerken ein bedeutsamer Baustein für strategische Sicherung und Erschließung von Absatzmärkten sein. Aber auch auf der Beschaffungsseite ließen sich über Kooperationen Kostenvorteile erzielen.
Positiv wertete Chini die Steigerungsraten in der Modernisierung sowie Instandsetzung im Gebäudebestand. Dieser Wandel sei mittlerweile sowohl politisch als auch wirtschaftlich immer mehr ins Zentrum des Baugeschehens gerückt. Energieeinsparung und Klimaschutz komme bei Altbauten in Deutschland sogar eine Schlüsselrolle zu. Hier lägen wachsende Chancen für das Gewerbe. Wohngebäude, öffentliche Gebäude, Gewerbeimmobilien und die Sanierung ganzer Altstadtkerne hätten Anspruch auf qualifizierte Modernisierung, um Verfall zu vermeiden. „Entscheidend ist vor diesem Hintergrund eine hohe Sachkenntnis bei der Planung und insbesondere bei der Ausführung – also auch für unsere Erstkompetenz in Sachen Fußbodenbau! Daneben muss“, so der Vorsitzende der Bundesfachgruppe Estrich und Belag im ZDB, „die Kernkompetenz im Estrich- und Belagbereich erweitert und die Fortentwicklung neuer Systeme für den Fußboden-Gesamtaufbau ab Oberkante Rohdecke bis Oberkante Fertigboden zielstrebig verfolgt werden. Auch hier kann man in Kooperation mit anderen Gewerken Synergieeffekte nutzen. Auf diesem Weg wird der angestrebte Zentralverbund Fußbodenbau als gewerbliche Plattform und Zukunftssicherung am schnellsten erreicht. Dann wird die Konjunktursonne auch für unsere Branche wieder scheinen.“

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) Kronenstr. 55-58 10117 Berlin Telefon: 030/203140 Telefax: 030/20314419

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