Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Erwerblose in ver.di melden sich zu Wort: „Auf Kuhhandel verzichten - heiße Eisen anpacken!“

(Berlin) - "Wir wollen endlich Resultate sehen statt Kuhhandel!", fordert die Personengruppe Arbeitslose der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Konkret werden von der ver.di-Personengruppe Arbeitslose folgende Forderungen gestellt:

- "Von der Wirtschaft fordern wir, ihre Blockadehaltung gegenüber kollektiver Arbeitszeitverkürzung aufzugeben: Diese darf kein Tabu sein.

- Von den Gewerkschaften fordern wir, ihre Blockadehaltung gegenüber individueller Arbeitszeitverkürzung aufzugeben: Diese darf kein Tabu sein!

- Von der Bundesregierung fordern wir eine sozialpolitisch flankierte Arbeitszeitgesetzgebung: Diese darf kein Tabu sein!"

Ein Gesetzgeber, "der bloß symbolische Politik" mache, "Trostpflaster" verteile und sich ansonsten darauf beschränke, den "Dialog zwischen den Tarifparteien zu moderieren", sei ein "überflüssiger Gesetzgeber". "Ob es die alte oder die neue Mitte ist, die nur redet, statt zu handeln, kann uns am Ende herzlich egal sein – wir wollen endlich Resultate sehen statt Kuhhandel", wird in der Erklärung gefordert.

Weiter heißt es: "Wir melden uns zu Wort, weil wir es leid sind, dass immer nur Professoren, Politiker, Manager und andere Funktionäre verkünden, was ihrer Meinung nach gut für uns sein sollte – allesamt 'Experten', die dagegen gefeit sind, Arbeitslosigkeit am eigenen Leibe zu erleben. Warum fällt diesen Experten nichts Besseres ein, als kümmerliche Kombilohnmodelle zu propagieren, intelligente Ansätze (wie das Neuwieder Modell – Neueinstellungen durch Überstunden) aber totzuschweigen? Mit Wahltaktik ist uns nicht gedient."

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V. Potsdamer Platz 10 10785 Berlin Telefon: 030/69560 Telefax: 030/69563956

NEWS TEILEN: