Erstes Quartal 2007 mit Licht und Schatten in Sachsen-Anhalt / Nachfrageentwicklung bauspartenabhängig / Bautätigkeit deutlich über Vorjahresniveau

(Leipzig) - „Im ersten Quartal des Jahres 2007 registrierten die Betriebe des Bauhauptgewerbes in Sachsen-Anhalt ein höheres Umsatzaufkommen als vor Jahresfrist, aber die Nachfrageentwicklung steht auf einer zu schmalen Basis“, erklärte Dr. Robert Momberg, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Sachsen/Sachsen-Anhalt e. V., nach Veröffentlichung der Monatsergebnisse für das Bauhauptgewerbe durch das Statistische Bundesamt.

Im ersten Quartal 2007 stieg der Gesamtauftragseingang im Bauhauptgewerbe von Sachsen-Anhalt im Verhältnis zum Vorjahreszeitraum um 7,8 Prozent auf 359,1 Mio. Euro. Der Nachfragezuwachs beschränkte sich auf den Wirtschaftsbau (27,4 Prozent) und den Wohnungsbau (27,2 Prozent), während der Öffentliche Bau mit einem Rückgang von 13,0 Prozent das Vorjahresergebnis deutlich verfehlte. „Es ist davon auszugehen, dass sich die Nachfragedynamik im Wohnungsbau eher abschwächen wird, da die Vorzieheffekte des vergangenen Jahres nun auslaufen. Dies sowie das nach wie vor ausgesprochen zögerliche Investitionsverhalten öffentlicher Bauherren lassen für den weiteren Jahresverlauf eher eine ungünstigere Gesamtentwicklung befürchten als bisher“, erklärte Dr. Momberg.

Die Bautätigkeit in Sachsen-Anhalt lag im ersten Quartal 2007 auf Grund des baufreundlichen Winters deutlich über der des Vorjahreszeitraums. Insgesamt erhöhte sich der Umsatz des Bauhauptgewerbes um 33,0 Prozent auf 495,5 Mio. Euro. Im Öffentlichen Bau belief sich das Wachstum auf 47,2 Prozent, im Wirtschaftsbau auf 29,2 Prozent und im Wohnungsbau auf 26,5 Prozent.

„Die gegenwärtige, durchaus positive baukonjunkturelle Entwicklung ist zwischenzeitlich auf dem Arbeitsmarkt angekommen“ bemerkte Dr. Momberg abschließend und verwies darauf, dass sich der Personalbestand im Bauhauptgewerbe in den Monaten Januar bis März 2007 in Relation zum Vergleichszeitraum des Vorjahres um 5,1 Prozent auf 28.365 erhöht habe. Gleichzeitig verringerte sich der Bestand an Arbeitslosen im ersten Quartal 2007 auf durchschnittlich 17.118 Betroffene und war damit um rund ein Drittel geringer als in den ersten drei Monaten des Jahres 2006.

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