Erstes Halbjahr 2003: Wetter bremst Windkraft / Seit Februar herrscht vielfach Flaute / 12.000 Megawatt Leistung schwach genutzt
(Berlin) - Die Windkraftwerke in Deutschland litten im ersten Halbjahr 2003 unter Flaute: Das Windangebot war rund 30 Prozent geringer als im langjährigen Durchschnitt, meldet der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin.
Im Januar habe das Windangebot 25 Prozent über dem Mittelwert gelegen. Danach folgten fünf windarme Monate. Bereits 2002, so VDEW, zählte zu den windarmen Jahren: Das Angebot hatte bundesweit zehn Prozent unter dem Wert eines "Normaljahres" gelegen.
In Deutschland gab es Ende 2002 Windkraftwerke mit einer Leistung von zusammen rund 12.000 Megawatt, berichtet VDEW. Das entspricht rein rechnerisch der Leistung von 24 größeren Kohlekraftwerken. In der Praxis führe das wechselhafte Windangebot jedoch dazu, dass die Anlagen bestenfalls 2.000 Volllaststunden im Jahr erreichen. Steinkohleblöcke würden dagegen mit rund 4.600 und Braunkohleanlagen mit 7.100 Volllaststunden betrieben.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V. (VDEW)
Stresemannallee 23, 60596 Frankfurt
Telefon: 069/63041, Telefax: 069/6304289
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