Pressemitteilung | k.A.

Erster Schultag für über 800.000 Kinder / Erhöhte Aufmerksamkeit der Autofahrer gefordert

(Bonn) - In diesen Tagen treten über 800.000 Kinder erstmals ihren Schulweg an. Dabei unterliegen sie einem hohen Unfallrisiko. Die Zahl der Schulwegunfälle hat in Deutschland zugenommen. Im letzten Jahr starben 106 Mädchen und Jungen bei Unfällen auf ihrem Weg zur Schule. Damit wurden 14 Prozent mehr getötet als im Vorjahr. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat appelliert dringend an alle Autofahrer, mit erhöhter Aufmerksamkeit und erhöhter Bremsbereitschaft zu fahren – insbesondere in Wohn- und Schulgebieten.

Auf dem Schulweg können morgendlicher Zeitdruck, Sorgen und Hetze ein Kind zusätzlich belasten und es vom Straßenverkehr ablenken. Damit kann sich das Unfallrisiko extrem erhöhen. Deshalb sollten Eltern darauf achten, dass Schulkinder am Morgen genügend Zeit haben, um in Ruhe zur Schule zu kommen. Werden Kinder mit dem Auto zur Schule gebracht, müssen sie in jedem Fall – auch bei kurzen Strecken – angemessen gesichert werden.

Noch immer sind in Deutschland Kinder im Auto zu selten richtig geschützt. Dies trifft insbesondere auf Kinder ab 6 Jahre zu. Nur 59 Prozent dieser Kinder sind richtig gesichert.

Mit dem neuen Lebensabschnitt für die Kinder nimmt die Zahl der Wege zu, die sie im Straßenverkehr unterwegs sind – nicht nur durch den Schulweg, sondern auch in der Freizeit. Bei vielen Kindern weicht die anfängliche Vorsicht mit der Zeit einer riskanten Sorglosigkeit. Besonders, wenn die Kinder in Cliquen oder mit Freunden unterwegs sind, ob auf dem Schulweg oder in der Freizeit, sind sie oft ausgelassen, kommen ins Rangeln oder bewegen sich unvorhersehbar im Straßenverkehr.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. Beueler Bahnhofsplatz 16 53225 Bonn Telefon: 0228/400010 Telefax: 0228/4000167

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