Erster Schritt zur Offshore-Windenergie
(Osnabrück) Mit dem Bau des Offshore-Testfelds für Windenergie vor der Nordsee-Insel Borkum macht Deutschland einen wichtigen Schritt in die Zukunft der Energieversorgung. Der Bundesverband WindEnergie (BWE) begrüßt diese Entwicklung: Forschung und Entwicklung bei der Offshore-Windenergie werden durch das Testfeld gestärkt, so BWE-Vizepräsident Hermann Albers: Auch erwarten wir uns Erkenntnisse bei Fundamentkonstruktionen und Stromnetzen. Deutsche Anlagenhersteller können zudem Erfahrungen sammeln, die für den späteren Export der Maschinen wichtig sind.
Die Offshore-Windenergie bietet in Deutschland ein großes Energie- und Investitionspotenzial. Albers: Für eine kommerzielle Nutzung bedarf es jedoch erweiterter Rahmenbedingungen. Die derzeitigen Regelungen verhindern Investitionen der Privatwirtschaft. Nun müssen weitere Schritte folgen, um den Windstrom vom Meer neben der Nutzung an Land zu etablieren. Bis 2015 können 3.000 Megawatt Offshore-Kapazitäten in Nord und Ostsee sauberen Strom liefern. Langfristig können dort Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von über 20.000 Megawatt aufgebaut werden ein Investitionsvolumen von etwa 50 Milliarden Euro. Die Offshore-Windkraft könnte so in Nord- und Ostsee pro Jahr über 60 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugen, über zehn Prozent des deutschen Stromverbrauchs.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE), Bundesgeschäftsstelle
Matthias Hochstätter, Pressesprecher
Herrenteichsstr. 1, 49074 Osnabrück
Telefon: (0541) 350600, Telefax: (0541) 3506030
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