Pressemitteilung | Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM)

Erste Runde der Tarifverhandlungen / DPVKOM bekräftigt Entgeltforderung für Telekom-Beschäftigte

(Bonn) - 6,2 Prozent mehr Entgelt, eine Mindesterhöhung der Monatsentgelte um 200 Euro sowie eine Verlängerung des Ausschlusses betriebsbedingter Beendigungskündigungen und des Ausgründungsschutzes bis Ende 2016 - diese Forderungen bekräftigte die Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM) heute in der ersten Runde der Tarifverhandlungen mit der Deutschen Telekom AG in Bonn. Beide Seiten verständigten sich darauf, die Tarifrunde für die rund 60.000 Beschäftigten der Deutschen Telekom AG, Telekom Deutschland GmbH, Deutschen Telekom Technischer Service GmbH, Deutschen Telekom Kundenservice GmbH und Deutschen Telekom Netzproduktion GmbH Anfang März fortzusetzen.

"Wir haben dem Arbeitgeber heute unsere berechtigten Forderungen detailliert dargelegt und begründet. Dieser weigerte sich jedoch, ein erstes Tarifangebot für die Telekom-Beschäftigten vorzulegen. Die Mitarbeiter des Unternehmens und wir erwarten, dass die Deutsche Telekom nun spätestens in der zweiten Entgeltrunde Anfang März ein Angebot unterbreitet, über das sich zu verhandeln lohnt", so der stellvertretende DPVKOM-Bundesvorsitzende und Verhandlungsführer Horst Sayffaerth.

Nach Auffassung der DPVKOM ist die Entgeltforderung und eine Anhebung der Monatsver¬gütung der etwa 8.000 Auszubildenden und Absolventen der dualen Studiengänge um 100 Euro angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens gerechtfertigt. So hat die Deutsche Telekom in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres einen Konzernüberschuss von 1,1 Milliarden Euro erwirt¬schaftet und ihre positive Geschäftsprognose für 2011 bestätigt. Die Bilanz für das zurückliegende Geschäftsjahr will das Unternehmen am 23. Februar 2012 präsentieren.

Sayffaerth weiter: "Wer Jahr für Jahr seine Aktionäre mit 3,4 Milliarden Euro geradezu überschüttet, dem muss auch die hervorragende Arbeit seiner Beschäftigten etwas wert sein. Die Mitarbeiter und die DPVKOM werden sich mit Sicherheit nicht mit einer Nullrunde abspeisen lassen, wie dies vom Unternehmen bereits im Vorfeld der Tarifrunde gefordert wurde."

Quelle und Kontaktadresse:
Kommunikationsgewerkschaft DPV im DBB (DPVKOM) Pressestelle Schaumburg-Lippe-Str. 5, 53113 Bonn Telefon: (0228) 911400, Telefax: (0228) 9114098

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