Eröffnungspressekonferenz der BIOFACH 2017 / BÖLW begrüßt "Zukunftsstrategie ökologischer Landbau" / Strategie des BMEL soll beitragen, 20 Prozent Ökolandbau als Nachhaltigkeitsziel der Bundesregierung zu erreichen
(Berlin/Nürnberg) - "Mit der Zukunftsstrategie Ökolandbau beschreibt die Bundesregierung erstmals, wie sie ihr Nachhaltigkeits-Ziel 20 Prozent Ökolandbau erreichen will", so Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) anlässlich der Branchen-Pressekonferenz auf der Weltleitmesse für Bio-Produkte, BIOFACH, bei der der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Christian Schmidt, die "Zukunftsstrategie ökologischer Landbau" (ZöL) seines Hauses vorstellte. "Bundesminister Christian Schmidts unterstützt mit der Zukunftsstrategie Ökolandbau Bio-Bauern, -Händler und -Verarbeiter in ihrem Anliegen, Umwelt und Klima zu schützen, gesundes Essen herzustellen, Nutztiere artgemäß zu halten und besonders im ländlichen Raum für Perspektive und Beschäftigung zu sorgen. Wichtig ist, dass die ZöL mit den Bio-Aktionsplänen der Bundesländer verschränkt und als ressortübergreifende Aufgabe der ganzen Bundesregierung begriffen wird."
Schmidt richtet mit seiner Strategie das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) neu aus. "Es ist gut, dass die Unschärfe, die in das Bundesprogramm hinein kam, als es für - nicht näher definierte - "sonstige nachhaltige Landwirtschaft" geöffnet wurde, von einer klaren Fokussierung abgelöst wird", betonte Löwenstein. "Wir begrüßen es, dass ab 2018 dafür das Bundesprogramm auf 30 Mio. Euro aufgestockt werden soll." Mit der Stärkung des BÖLN erfolge ein überfälliger erster Schritt zur Finanzierung, insbesondere der Forschung im Bio-Bereich.
"Ein sehr wichtiges Signal an alle Landwirte ist das Versprechen, dass ausreichend Mittel bereit gestellt werden sollen, damit auch in den nächsten Jahren konventionelle Landwirte auf Bio umstellen können", sagte der BÖLW-Vorsitzende und ergänzte: "Die Maßnahmen der ZöL adressieren die gesamte Wertschöpfungskette vom Acker bis zum Verbraucher. Das ist unabdingbar für eine ausgewogene Entwicklung des Öko-Sektors vom Ausbau der heimischen Erzeugung bis zur Steigerung der Nachfrage nach heimischen Bio-Lebensmitteln - und damit für das Erreichen der Nachhaltigkeits- und Klimaziele Deutschlands."
Löwenstein abschließend: "Auf dieser Strategie kann eine wirkungsvolle Politik für den Ökologischen Landbau aufbauen. Jetzt muss mit der Umsetzung begonnen werden. Daran werden wir uns engagiert beteiligen!"
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