Pressemitteilung | k.A.

Ernte-Schätzung des Deutschen Raiffeisenverbandes: Getreideernte 2008 wird auf 47,7 Mio. t (+ 18 Prozent), Raps auf 5,1 Mio. t (- 4 Prozent) veranschlagt

(Berlin) - Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) erwartet, dass nach den bislang vorliegenden Ernteergebnissen seine bisherigen Vorschätzungen zur Ernte 2008 übertroffen werden. Bei abgeschlossener Gerstenernte und bislang guten Druschergebnissen bei Weizen, Roggen, Triticale und Sommergerste erwartet der DRV jetzt mit 6,84 t/ha knapp 11 Prozent höhere Durchschnittserträge und eine Erntemenge von 47,7 Mio. t Getreide. Das Ergebnis des Vorjahres (40,5 Mio. t) wird um voraussichtlich 7,3 Mio. t oder knapp 18 Prozent übertroffen. Kurz vor Erntebeginn schätzte der DRV die Menge noch 1 Mio. t geringer ein. Der Getreidebedarf in Deutschland wird vom DRV bis zur nächsten Ernte auf knapp 40 Mio. t veranschlagt.

Regional fallen die Ergebnisse sehr unterschiedlich aus. Das Ertragsniveau des Vorjahres wird voraussichtlich nur in Bayern und Sachsen verfehlt. Die Qualitäten sind gut bis befriedigend, geringere Proteinwerte bei Weizen werden den Angebotsdruck für Futtergetreide verstärken. Das unbeständige Sommerwetter mit zahlreichen Unterbrechungen der Ernte stellt die Erfassungslager der Genossenschaften durch die zeitgleiche Anlieferung verschiedener Getreidearten und Raps jetzt vor logistische Herausforderungen.

Auch bei Raps zeigen sich - mit regionalen Unterschieden - gute Er-träge einhergehend mit besseren Qualitäten und Ölgehalten als im Vorjahr. Der DRV schätzt den bundesweiten Durchschnittsertrag weiterhin auf 3,61 t je ha. Gegenüber dem Vorjahr wäre dies ein Zuwachs von 200 kg oder 6 Prozent je ha. Da die Rapsfläche um 8,4 Prozent oder knapp 130.000 ha auf 1,4 Mio. ha eingeschränkt wurde, wird die vom DRV erwartete Rapsernte von 5,1 Mio. t das Vorjahresergebnis von 5,3 Mio. t voraussichtlich nur um 4 Prozent verfehlen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Raiffeisenverband e.V. (DRV) Monika Windbergs, Leiterin, Presse und Information Adenauerallee 127, 53113 Bonn Telefon: (0228) 1060, Telefax: (0228) 106266

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