Pressemitteilung | k.A.

Erneuter dringender Appell: Aut-idem nicht anwenden!

(Bonn/Berlin) - „Wer die Aut-idem-Regel jetzt dem Willen der Politik folgend überstürzt anwendet, handelt therapeutisch unverantwortlich und macht sich zum Büttel einer erkennbar orientierungslos gewordenen skandalösen Gesundheitspolitik.“ Dr. med. Hans-Jürgen Thomas, Vorsitzender des Hartmannbundes, zeigte sich empört darüber, dass „in unziemlicher Hast“ eine Bestimmung auf den Weg gebracht werde, bei der

- die Therapieverantwortung des Arztes radikal zur Disposition gestellt werde,

- jede gesetzliche Grundlage aufgrund fehlender Ausführungsbestimmungen nicht erkennbar ist,

- die Compliance der Patienten willkürlich und arrogant missachtet werde.

Für den Hartmannbund-Vorsitzenden ist es unstrittig, dass mit dieser überstürzten Einführung der Aut-idem-Regel schon im März diese drei Punkte „mit der Arroganz der Macht-Politik“ einfach negiert würden – und das allein wegen äußerst fragwürdiger und durch nichts bewiesener möglicher finanzieller Einsparungen im Gesundheitswesen: „Die Patienten werden unwiederbringlich und bis hin zum Risiko der Schwersterkrankung Schaden nehmen“, so Dr. Thomas, der der Bundesgesundheitsministerin zu bedenken gab, dass auch sie geschworen habe, „eben Schaden vom deutschen Volk zu wenden, also auch von Versicherten und Patienten.“

Der Hartmannbund-Vorsitzende erneuerte seinen dringenden Appell an alle Kolleginnen und Kollegen, „die Aut-idem-Regel in keinem Falle anzuwenden.“

Quelle und Kontaktadresse:
Hartmannbund Verband der Ärzte Deutschlands e.V. Godesberger Allee 54 53175 Bonn Telefon: 0228/81040 Telefax: 0228/81041 55

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