Pressemitteilung | Deutscher Hochschulverband (DHV)

Erneute Auszeichnung für faire und transparente Berufungsverhandlungen an der Universität Duisburg-Essen / DHV verleiht Gütesiegel für weitere fünf Jahre

(Bonn) - Die Universität Duisburg-Essen (UDE) darf für weitere fünf Jahre das Gütesiegel des Deutschen Hochschulverbandes (DHV) führen, dessen Inhaber sie seit dem 1. August 2014 ist. Bundesweit als fünfte Universität hat sie damit das nach drei Jahren anstehende Re-Audit-Verfahren erfolgreich durchlaufen.

Berufungsverhandlungen an der UDE zeichneten weiterhin klar strukturiere Verfahrensabläufe und eine persönliche, den einzelnen Wissenschaftler wertschätzende Verhandlungs- und Gesprächsatmosphäre aus, ließ der DHV wissen. Ein Indiz für die erfolgreiche Berufungspolitik der UDE sei die mehr als zufriedenstellende Erfolgsquote bei Berufungen. Sie gewinnt in 65 Prozent aller Fälle den auf einer Berufungsliste Erstplatzierten und schließt Bleibeverhand-lungen zu 75 Prozent erfolgreich ab.

Die UDE offeriere zudem gute Ausstattungspakete und stelle die Arbeitsfähigkeit neuer Professorinnen und Professoren rasch her. Hervorzuheben seien die breit gefächerten Unterstützungsangebote der UDE nach dem Dienstantritt. Auch die Begrüßungsveranstaltungen für Neuberufene in Duisburg und Essen würden seitens der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler positiv aufgenommen. Erfreulich sei darüber hinaus, dass die UDE im Zusammenhang mit der Zunahme nach Dual Career-Anfragen die Einrichtung des Dual Career-Netzwerks Ruhr vorangetrieben habe.

Punktuell sieht die Berufsvertretung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler allerdings noch Optimierungsmöglichkeiten. Mit Blick auf den Verfahrensstand vor Ruferteilung bleibe es wünschenswert, dass die UDE einen nur für die Bewerberinnen und Bewerber zugänglichen elektronischen Berufungsverfahrensmonitor einrichte. Ebenso gelte es, die Dominanz von quantifizierbaren Drittmittelvolumina im Kontext von individuellen Ziel- und Leistungsvereinbarungen zugunsten anderer qualitativer Parameter, wie z. B. besonderer Publikationserfolge, zu relativieren. Schließlich könne die UDE ihre vielfältigen und bereits vorhandenen Services noch besser kommunizieren, indem sie diese in einer anschaulichen und konzentrierten Form präsentiere.

"Das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen ist ein hervorragendes Instrument, um Stärken und Schwächen von Berufungsprozessen zu analysieren. Es gibt wichtige Anregungen zur Fortentwicklung der Berufungskultur", erklärte der Rektor der UDE, Professor Dr. Ulrich Radtke.

Das Re-Audit-Verfahren basiert auf dem Gütesiegel-Verfahren, dessen wesentliche Grundlage ein gewichteter Fragebogen mit 42 Fragen ist, sowie zusätzlichen speziellen Re-Audit-Fragestellungen, die der DHV auf Grund seiner Beratungserfahrung in Berufungsverfahren entwickelt hat. Der DHV berät Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in ca. 70 Prozent aller Berufungs- und Bleibeverhandlungen in Deutschland. Der Schwerpunkt in der Bewertung wurde auf Fairness, Wertschätzung, Transparenz und Verlässlichkeit in den Berufungs- und Bleibeverhandlungen gelegt. Stellungnahmen der begutachteten Universität flossen in die Bewertung ebenfalls ein. Hinzu kamen Interviews mit an die UDE berufenen Professorinnen und Professoren zu ihren Erfahrungen im Berufungsverfahren sowie das Erfahrungswissen der DHV-Justitiare.

Neben der UDE haben bislang die Universität zu Köln, die RWTH Aachen, die TU Kaiserslautern und die FernUniversität in Hagen das Re-Audit-Verfahren für das DHV-Gütesiegel für faire und transparente Berufungsverhandlungen erfolgreich durchlaufen. Weitere Träger des DHV-Gütesiegels sind die Universität Bremen, die Universität Siegen, die Universität der Bundeswehr München, die Universität Hannover und die Universität Hohenheim.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Hochschulverband (DHV) Pressestelle Rheinallee 18-20, 53173 Bonn Telefon: (0228) 9026666, Fax: (0228) 9026680

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