Ernährungsstrategie: Außer-Haus-Verpflegung stärker in den Blick nehmen
(Berlin) - Gesunde und nachhaltige Ernährung ermöglichen und Ernährungskompetenzen fördern - das soll die Ernährungsstrategie der Bundesregierung "Gutes Essen für Deutschland" leisten. Der Deutsche Bundestag befasst sich heute in erster Lesung mit der Ernährungsstrategie. Aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) müssen Regelungen für eine gesunde Außer-Haus-Verpflegung noch stärker berücksichtigt werden.
Ramona Pop, Vorständin des vzbv, kommentiert:
"Verbraucher:innen müssen es einfacher haben, sich ausgewogen zu ernähren. Gesunde und nachhaltige Optionen müssen verfügbar, erschwinglich und für Verbraucher:innen attraktiv gestaltet werden. Die Ernährungsstrategie ist ein erster Schritt. Viele Menschen essen aber häufig außer Haus. Und auch für die Außer-Haus-Verpflegung müssen Regelungen gelten. Auch hier brauchen Verbraucher:innen Transparenz und Orientierung.
Millionen Menschen in Deutschland essen täglich in Kantinen und Restaurants, besonders auch viele Kinder und Jugendliche. Damit bereits die Jüngsten auf den Geschmack einer ausgewogenen Ernährung kommen, müssen Bundesregierung und Bundesländer flächendeckend eine beitragsfreie Kita- und Schulverpflegung sicherstellen, in der die Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) angewendet werden.
Tierhaltung und Herkunft der Lebensmittel sind Verbraucher:innen wichtig. Daher sollten Standards, die bereits für Lebensmittel im Supermarkt gelten, auch in der Außer-Haus-Verpflegung Anwendung finden. Die Bundesregierung muss die Tierhaltungskennzeichnung auf die Außer-Haus-Verpflegung ausweiten und eine verbindliche Herkunftskennzeichnung einführen."
Quelle und Kontaktadresse:
(vzbv) Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.
Ramona Pop, geschäftsführende Vorständin
Rudi-Dutschke-Str. 17, 10969 Berlin
Telefon: (030) 258000, Fax: (030) 25800218