Erkennbare Ansätze zur Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen

(Hannover) - Eine erfolgreiche wirtschaftliche Betätigung wird nach Aussage des Hauptgeschäftsführers des Verbandes der Bauindustrie für Niedersachsen, Prof. Michael Sommer, in hohem Maße durch das Vorhandensein geeigneter Rahmenbedingungen für Wirtschaft und Gesellschaft bestimmt. Die Bauwirtschaft sei dabei ein Wirtschaftszweig, der in seinem Wohl und Wehe von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung wie auch von Entscheidungen auf politischer Ebene extrem abhängig sei. Nach der Meinung Sommers müssen notwendige Reformen mutig angegangen werden, dann würden sich Investitionen in Deutschland für potenzielle Investoren auch wieder lohnen.

Nachdem die Politik lange Zeit durch Stillstand geprägt gewesen sei, seien im vergangenen Jahr von Seiten der Bundesregierung erste Entscheidungen getroffen worden, verkrustete Strukturen in der Bundesrepublik aufzubrechen. Auch wenn aus Sicht der Wirtschaft noch nicht alle Vorstöße in die richtige Richtung gingen, so hätten die Initiativen doch deutlich gemacht, dass sich etwas bewege.

Nach den Worten Sommers würden durch das Steuersenkungsgesetz mit den weiteren Bundesratsbeschlüssen Wege in die richtige Richtung markiert. Es bleibe aber zu bemerken, dass wichtige steuersystematische Probleme, insbesondere auch das Problem der steuerlichen Benachteiligung von Personengesellschaften, sowie die aus Sicht der Bauwirtschaft dringend gebotene einheitliche Besteuerung der Unternehmensgewinne von maximal 35 Prozent einschließlich der Gewerbesteuer nicht gelöst worden seien.

Des Weiteren sei zu befürchten, dass insbesondere die Bauwirtschaft von den zur Gegenfinanzierung der Steuerreform vorgesehenen Veränderungen der Abschreibungsmodalitäten empfindlich getroffen werde.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Bauindustrie für Niedersachsen e.V. Eichstr. 19, 30161 Hannover Telefon: 0511/348340 Telefax: 0511/3480711