Pressemitteilung | k.A.

Erhöhtes Unfallrisiko in den Sommermonaten: Über 20 Prozent mehr Verkehrstote

(Bonn) - In den Sommermonaten ist das Unfallrisiko auf den Straßen deutlich erhöht. Darauf weist der Deutsche Verkehrssicherheitsrat hin. So wurden im Juli 2001 über ein Fünftel (23,1 Prozent) mehr Verkehrstote auf den Autobahnen registriert als im Jahresdurchschnitt. Im August waren dies 6 Prozent und im September 20 Prozent mehr. Auch auf dem übrigen Straßennetz ist das Unfallrisiko in den Sommermonaten deutlich erhöht. Die Unfälle mit Getöteten und Verletzten stiegen um 15 bis 17 Prozent.

Besonders auf den Autobahnen hängt das erhöhte Unfallrisiko mit dem urlaubsbedingtem Reiseverkehr zusammen. Dabei ist Übermüdung am Steuer, gerade bei langen Fahrtstrecken, eine der häufigsten Unfallursachen. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass es bei zunehmender Übermüdung zu deutlichen Änderungen im Fahrverhalten kommt: Überflüssige Lenkkorrekturen, Schaltfehler, heftige Bremsmanöver und Unterschreiten des notwendigen Sicherheitsabstandes.

Viele Autofahrer überschätzen bei längeren Fahrten ihre Fähigkeiten, planen zu lange Strecken und legen zu wenig Pausen ein. Für eine sichere Fahrt empfiehlt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat vor allem regelmäßige Pausen. Dabei sind gymnastische Übungen und tiefes Durchatmen die besten Methoden, um wider fit zu werden. Wer erste Anzeichen von Müdigkeit wahrnimmt, sollte ein Nickerchen einlegen.

Besonders wichtig im dichten Reiseverkehr ist ein genügender Sicherheitsabstand. Vor Verletzungen schützt in erster Linie der Gurt. Deshalb sollten alle Autoinsassen immer angeschnallt sein. Kinder im Alter von bis zu 12 Jahren müssen in einem geeigneten Kinderrückhaltesystem geschützt werden.


Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. Beueler Bahnhofsplatz 16 53225 Bonn Telefon: 0228/400010 Telefax: 0228/4000167

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