Erhebung Stahlschrottbilanz für das Jahr 2023
(Bonn) - Auch in diesem Jahr haben die Verbände bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. und BDSV - Bundesverband Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen e.V. die Deutsche Stahlschrottbilanz aufgestellt.
Im vergangenen Jahr ist die deutsche Rohstahlproduktion um -3,8 Prozent auf nur noch 35,4 Mio. t gesunken. Während der Output der Oxygenstahlproduktion mit -0,9 Prozent verhältnismäßig stabil war, reduzierte sich die im Wesentlichen auf Schrott basierende Elektrostahlproduktion drastisch um -10,8 Prozent. Folglich haben sich die Schrottzukäufe der Stahlwerke merklich um -8,6 Prozent reduziert und fielen von 12,8 Mio. t auf 11,7 Mio. t zurück. Die Schrottimporte reduzierten sich deutlich um -20,7 Prozent und fielen auf 3,5 Mio. t, während sich die Ausfuhren mit -0,5 Prozent etwa seitwärts bewegten.
Der Elektrostahlanteil, gemessen an der gesamten Rohstahlerzeugung, fiel um -2,1 Prozent auf nur noch 27,7 Prozent. In etwa gleichem Umfang (-2,2 Prozent) sank auch der Schrottanteil an der Rohstahlproduktion, sodass der Schrottanteil an der Rohstahlproduktion auf nur noch 42,3 Prozent zurückfiel.
Der Schrotteinsatz für die Rohstahlerzeugung reduzierte sich 2023 um 8,6 Prozent auf 15,0 Mio. t, während der Schrottverbrauch in der Gießereiindustrie um nur -2,8 Prozent zurückging. Insgesamt verringerte sich der Stahlschrottverbrauch 2023 um -7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der gesamte deutsche Schrottverbrauch im vergangenen Jahr 2023 wird von den Verbänden bvse und BDSV auf 19,2 Mio. t geschätzt.
Quelle und Kontaktadresse:
(bvse) Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.
Jörg Lacher, Leiter Politik und Kommunikation
Fränkische Str. 2, 53229 Bonn
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