Ergebnisse der Reduktionsstrategie zeigen Erfolg der Selbstverpflichtung
(Berlin) - Die freiwillige Reformulierung von Lebensmitteln schreitet weiter sehr gut voran. Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer des Lebensmittelverbands, kommentiert die Ergebnisse des aktuellen Monitoringberichts des Max Rubner-Instituts (MRI): "In den beobachten Kategorien zeigen sich teilweise beachtliche Erfolge. Damit beweisen die Hersteller, dass sie trotz der immer wiederkehrenden Kritik aus der aktuellen Leitung des Bundesministeriums unbeirrt an ihren Versprechen festhalten und ihre Produkte bestmöglich weiter optimieren. Klar ist, dass in unterschiedlichen Produktgruppen auch unterschiedliche Möglichkeiten der Reduktion gegeben sind - abhängig von technologischen und geschmacklichen Voraussetzungen.
Auch wenn selbsternannte Experten für Produktentwicklung gerne etwas anderes behaupten, wenn sie der Lebensmittelwirtschaft den Rat geben, sie müsse doch nur ihre Rezepturen drastisch ändern. Diese Behauptungen entlarven deren Unverständnis und Unwissen in Bezug auf Lebensmitteltechnologie und -sicherheit."
Das MRI hat für seinen diesjährigen Bericht folgende Lebensmittelgruppen betrachtet: Joghurt- und Quarkzubereitungen, Milchmischerzeugnisse, Erfrischungsgetränke, Frühstückscerealien, Suppen/Eintöpfe sowie Instantsuppen und -gerichte. Spitzenreiter bei der Zuckerreduktion sind Frühstückscerealien, die sich laut MRI speziell an Kinder richten, mit einer durchschnittlichen Reduktion von 25 Prozent Zucker. Minhoff konstatiert: "Freiwillige Selbstverpflichtungen sind ein zielführender Weg und eine klare Win-Win-Situation. Die Verbraucherinnen und Verbraucher werden schrittweise mitgenommen ohne Geschmackseinbußen und die Hersteller haben weiterhin die Hoheit über ihre Produkte. So bleibt auch die Lebensmittelvielfalt erhalten und der Markt reguliert sich von selbst. Dank der transparenten Nährwertkennzeichnung ist für alle ersichtlich, wie viel Zucker, Fett oder Salz ein Lebensmittel bezogen auf 100 Gramm hat. Die Verbraucherinnen und Verbraucher haben die freie Wahl!"
Die Zielvereinbarungen laufen noch bis 2025. Der Lebensmittelverband ist davon überzeugt, dass bis dahin noch weitere Reduktionen erzielt werden und hofft, dass sich auch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft an das Versprechen hält und die Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie wie vereinbart weitergeführt werden kann.
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