Pressemitteilung | k.A.

Ergebnisse der 9. Deutschen Betonkanu-Regatta in Potsdam

(Köln) - "Beton schwimmt und macht Riesenspaß" - das könnte das Fazit der 9. Deutschen Betonkanu-Regatta in Potsdam gewesen sein. Hier trafen sich am 14. und 15. Juni auf der "Alten Fahrt" rund 750 Studenten von 38 Universitäten bzw. Fachhochschulen aus der gesamten Bundesrepublik, der Schweiz, Österreich und Frankreich zu der vom Bundesverband der Deutschen Zementindustrie alle zwei Jahre an jeweils verschiedenen Orten veranstalteten Regatta. Gemeldet waren 46 Kanus in der Wettkampfklasse sowie 11 Boote in der Offenen Klasse.

"Beton war für mich bisher stets etwas, was für immer im Wasser versinkt." So wie Regatta-Moderator Günther Jauch dachten bislang die meisten Potsdamer - bis sie bei den Wettkämpfen auf der Alten Fahrt zwischen Freundschaftsinsel und Altem Markt eines Besseren belehrt wurden. Rund 3000 Zuschauer ließen sich bei sommerlichem Wetter das Spektakel auf der Havel nicht entgehen.

Während der zweitägigen Veranstaltung in der historischen Mitte Potsdams wurden die Betonkanus in insgesamt vier Kategorien bewertet: Preise gab es im "sportlichen Wettkampf" getrennt für Damen und Herren sowie für die "Konstruktion" und "Gestaltung" der selbstgebauten Kanus, außerdem für die so genannte "Offene Klasse", die nach dem Motto "Ist aus Beton und schwimmt" funktioniert.

Neben der Bewertung der Kanus auf dem Trockenen am ersten Tag, stand der zweite Tag ganz im Zeichen des sportlichen Wettkampfs, der vom Kanu-Club Potsdam im OSC betreut und durchgeführt wurde. Hier ging es vor allem darum, einen 500 Meter langen Rundkurs mit Slalomstrecke auf der Havel schnellstmöglich zu überwinden - ein gar nicht leichtes Unterfangen, denn die meisten der Aktiven sind keine Kanu-Sportler und haben nur relativ wenig Praxis auf dem Wasser im Umgang mit Zweierkanus und Stechpaddeln. Hier trennte sich dann erwartungsgemäß auch schnell die Spreu vom Weizen, denn nicht jedes Kanu kam auf "direktem" Wege ins Ziel. Dies liegt unter anderem an der Formgebung und daran, dass Betonkanus nicht unbedingt Leichtgewichte sind. So wog die "Seemannsbraut", die von der TU München ins Rennen geschickt wurde, stolze 496 kg. Das leichteste Boot im diesjährigen Wettbewerb kam vom Team der TU Dresden. Ihr "Verkehrsmuseum II" wog nur 17 kg und lag damit ganz dicht an dem Gewicht "normaler" Kanus aus Kunststoff.

Im sportlichen Wettkampf der Damen schnitt am besten das Kanu "Actuarius" der Bauhaus Universität Weimar ab. Platz zwei wurde doppelt vergeben und zwar an das Damen-Team der Fachhochschule Potsdam mit ihrem Boot "Buckli" und an das Team des "Betonhecht" von der Technischen Fachhochschule Berlin.

Bei den Herren kam als erster Sieger die "Gingko Biloba" der Bauhaus Universität Weimar über die Ziellinie. Zweiter wurde die Mannschaft der Fachhochschule Potsdam mit "Buckli" und den dritten Platz errang nochmals ein Team der Bauhaus Universität Weimar mit dem Kanu "Slainte".

Der Konstruktionspreis ging an das Kanu "Trigemini" der TU Darmstadt. Die besten Noten für die Gestaltung bekam das Kanu "Little Mehrmade" der RWTH Aachen. In der "Offenen Klasse" gewann der Publikumsliebling "Gelber Oktober" - das erste Beton-U-Boot, das je an einer Betonkanu-Regatta teilgenommen hatte. Gebaut wurde die pfiffige zweisitzige, mit Pedalen angetriebene Konstruktion von den Studenten der TU Dresden, die mit ihren zwei Tauchgängen für Furore sorgten.

Auch der Schirmherr der Regatta, Potsdams Oberbürgermeister Matthias Platzeck, ging bei einem Prominentenrennen im (normalen) Kanadier gemeinsam mit Günther Jauch aufs Wasser. Für Jauch, der sich seit drei Jahren gemeinsam mit der deutschen Zementindustrie für den Wiederaufbau des Potsdamer Fortunaportals engagiert, war die Betonkanu-Regatta ein echtes "Aha-Erlebnis". So war er bei der Siegerehrung voller Lob für alle Teilnehmer, die mit viel Phantasie und Perfektion ihre Betonkanus gebaut hatten und mit großem Ehrgeiz im sportlichen Wettkampf eindrucksvoll den Beweis erbracht haben, dass Beton tatsächlich schwimmt.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Zementindustrie e.V. (BDZ) Pferdmengesstr. 7 50968 Köln Telefon: 0221/376560 Telefax: 0221/3765686

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