Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)

Erfolgsquoten bei der Gesellenprüfung gestiegen - Schulische Vorbildung beeinflusst Erfolg in der Berufsausbildung

(Berlin) – Im Handwerk haben im vergangenen Jahr 156.399 Auszubildende (von 194.180) die Gesellen- und Abschlussprüfung erfolgreich bestanden. Damit hat sich die Erfolgsquote der Gesellen- und Abschlussprüfungen gegenüber dem Vorjahr bundesweit um 1,3 Prozent erhöht. So haben im Jahr 2001 80,5 Prozent der Prüflinge die Prüfung bestanden, gegenüber 79,2 Prozent im Jahr 2000. Bereinigt um die Zahl der Wiederholer liegt die Erfolgsquote sogar bei 93,4 Prozent. Im Umkehrschluss bedeutet das: Nur 6,6 Prozent der Auszubildenden haben ihre Lehre ohne Abschluss beendet. Damit hat sich die Zahl der Lehrlinge ohne Abschluss seit 1996 mit noch 9,4 Prozent kontinuierlich verringert.

Der Erfolg in der Gesellenprüfung wird durch die schulische Vorbildung beeinflusst. Berufe mit einem hohen Abiturientenanteil und gleichzeitig vielen jungen Frauen weisen eine überdurchschnittliche Erfolgsquote auf. Allerdings zeigen auch einige Berufe mit hohem Anteil an Hauptschulabsolventen gute Erfolgsquoten, z.B. Friseure, Fleischer und Maschinenbaumechaniker.

Leicht zugenommen hat bei den Gesellen- und Abschlussprüfungen gegenüber dem Vorjahr der Anteil der Frauen auf 21,3 Prozent. Dies entspricht der steigenden Tendenz der vergangenen Jahre. Erneut schnitten die Frauen im Durchschnitt besser ab als die Männer. So erzielen die Frauen im Durchschnitt eine Erfolgsquote von 86,2 Prozent gegenüber den Männern mit 79 Prozent. Frauen wählen am häufigsten die Berufe als Friseurin, Augenoptikerin, Malerin und Lackiererin, Tischlerin und Raumausstatterin und schneiden dort auch besonders gut ab. Junge Männer sind hingegen im Beruf Bürokauffrau/mann erfolgreicher.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH) Mohrenstr. 20 /21 10117 Berlin Telefon: 030/206190 Telefax: 030/20619460

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