Erfolgsgeschichte: 20.000 Besucher sahen bislang DBU-Biotechnologie-Ausstellung
(Osnabrück) - 20.000 Besucher und über 150 Führungen durch die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU): Die Bilanz der Ausstellung ´Faszination Biotechnologie´, die noch bis zum 20. November im Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der DBU zu sehen ist, kann sich sehen lassen. Im Dezember tritt die Schau ihre erste Station im Zoologischen Museum von Kiel an. Wir freuen uns, dass das Konzept, die Ausstellung zunächst bei uns zu zeigen und dann auf Wanderschaft gehen zu lassen, von Beginn an auf großes Interesse stieß, sagte Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der DBU, ´Faszination Biotechnologie´ hat es geschafft, den Bezug dieser auf den ersten Blick fremden Wissenschaft zum alltäglichen Leben herzustellen. Zehn innovative Projekte aus dem Förderbereich Biotechnologie stellt die Ausstellung vor von der Reinigung wertvoller Kulturdenkmäler mithilfe von Enzymen bis zu Biosensoren, die Transplantationspatienten bei der Dosierung ihrer Medikamente helfen. Die zweite, erneut für ein Jahr konzipierte Ausstellung, die in den Räumen des ZUK aufgebaut werde, widme sich dem Thema Energie.
Von den Anfängen bis zur Gegenwart: Die Geschichte der Biotechnologie
Das Konzept der Ausstellung geht bewusst vom Allgemeinen ins Spezielle. Der Besucher wird zu Beginn in die Geschichte der Biotechnologie entführt: "In vielen Gebieten unseres Lebens ist Biotechnologie selbstverständlich, so wird seit über 9.000 Jahren Bier mithilfe von Mikroorganismen gebraut", erläutern die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Kerstin Schulte und Dr. Martina Lohmann in ihren Führungen. Dass auch Lebensmittel wie Käse und Wurst mithilfe von Mikroorganismen hergestellt oder veredelt werden, finden manche nicht nur erstaunlich sondern gar ekelig, berichten sie. Nach der allgemeinen Einführung widmet sich die Ausstellung zehn von der DBU geförderten Projekten. Die Besucher erfahren beispielsweise, wie Enzyme helfen, Wollfasern zu veredeln, oder können per Computer auszählen, wie viele Hefezellen sich in einem Milliliter Bier befinden.
Umweltentlastung mithilfe natürlicher Prozesse
Die Biotechnologie bietet ein großes Potenzial zur Lösung von Umweltproblemen, so Brickwedde. Dieses sei jedoch bei weitem noch nicht ausgeschöpft, geschweige denn, dass das Ausmaß der möglichen Entlastung schon abzuschätzen sei. Daher ist es umso wichtiger, eine Ausstellung wie die ´Faszination Biotechnologie´ auf Reisen zu schicken, um viele weitere Besucher von den Vorteilen dieser eigentlich alten Disziplin für den Umweltschutz zu überzeugen sagt Brickwedde. Dabei liege der Vorteil der modernen Biotechnologie nicht nur in einer massiven Umweltentlastung, sondern auch oft in einer Kosteneinsparung. Die Bandbreite der Lösungen sei weit gefasst: Für die Ausstellung habe man die Schwerpunkte Textil, Medizin, Lebensmittel, Bodensanierung, Abwasserreinigung und Kulturgüter herausgegriffen, um hier Beispiele vorzustellen.
Führungen bis zum Ende möglich
Wer die Chance nutzen und sich die Ausstellung in Osnabrück noch einmal ansehen möchte, kann montags bis donnerstags von 9 bis 17 Uhr sowie freitags von 9 bis 13 Uhr in das Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK), An der Bornau 2, 49090 Osnabrück kommen. Fragen zu Führungen beantwortet Kerstin Schulte, wissenschaftliche Mitarbeiterin des ZUK (0541-9633-941).
Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Bundesstiftung Umwelt
An der Bornau 2, 49090 Osnabrück
Telefon: 0541/96330, Telefax: 0541/9633190
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