Erfolgreicher Polizeieinsatz während Fußball-WM / DPolG Bayern fordert Belohnung für Polizei
(München) Der bayerische Landesverband der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) hat eine insgesamt positive Bilanz des Polizeieinsatzes während der Fußball-WM gezogen. Die gewohnt professionelle und engagierte Arbeit der Polizei bei diesem Großereignis hat nach Ansicht des Landesvorsitzenden Hermann Benker die ablehnende Haltung seiner Gewerkschaft gegenüber den vor allem von den Innenministern Schäuble und Beckstein geforderten Bundeswehreinsatz voll und ganz bestätigt. Gleichzeitig hat Benker gefordert, dass Becksteins Lob für die Polizei entgegen der Sparpolitik in Bayern endlich auch Taten folgen müssen.
Benker hat sich rund um die WM-Spiele in München und Nürnberg selbst ein Bild davon gemacht, dass die Polizei mit ihrem konsequenten Auftreten die Sicherheit der Fußball-Fans gewährleisten konnte, ohne deren Feierlaune allzu sehr einzuschränken. Die Bundeswehr wäre hier überflüssig und völlig fehl am Platze gewesen, stellt der DPolG-Chef klar. Dies müssen jetzt auch die Befürworter eines Bundeswehreinsatzes zugeben.
Benker hat hervorgehoben, dass sich die Polizei allein von den anerkennenden Worten ihres obersten Dienstherrn nichts kaufen kann. Anstatt sich in der positiven WM-Bilanz zu sonnen, soll der Innenminister dafür sorgen, dass
- ein zusätzlicher freier Tag als Belohnung gewährt wird,
- eine großzügige Urlaubsgewährung unter Berücksichtigung persönlicher Wünsche erfolgt,
- angefallene Überstunden nicht gegen den Willen der Betroffenen ausgezahlt, sondern umgehend durch Freizeit ausgeglichen werden,
- zusätzliche Beförderungsmöglichkeiten geschaffen werden (derzeit wartet jeder 5. Polizist in Bayern auf seine Beförderung),
- der Stellenabbau bei der bayerischen Polizei nicht weiter schön geredet, sondern gestoppt wird.
Quelle und Kontaktadresse:
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