Erfolgreiche BdS-Mitgliederversammlung mit neuem Hauptgeschäftsführer Markus Suchert
(München) - #gemeinsam: So lautet das Jahresmotto des Bundesverbands der Systemgastronomie e. V. (BdS) und auch der diesjährigen BdS-Mitgliederversammlung in Bonn. Gemeinsam mit rund 200 Gästen feierte die Wertegemeinschaft, sie blickte zurück auf Erreichtes und zog eine positive Jahresbilanz. Erstmals mit dabei: der neue BdS-Hauptgeschäftsführer Markus Suchert.
#gemeinsam ist gelebte Wirklichkeit
"#gemeinsam ist in der Systemgastronomie keine Floskel, sie ist gelebte Wirklichkeit, denn wir sind zu Recht stolz darauf, dass Menschen aus unterschiedlichen Nationen, Kulturen und Religionen in unseren Restaurants zusammenarbeiten. Für mich ist das ein deutliches Zeichen für eine integrative, vielfältige und tolerante Kraft, die in der Systemgastronomie steckt", betonte Sandra Mühlhause, Präsidentin des Bundesverbands der Systemgastronomie e.V. (BdS), in ihrer Eröffnungsrede.
Von Podcast bis Teamcup der Systemgastronomie
Die Power der Systemgastronomie und des BdS erkenne man aber auch daran, was im letzten Jahr auf allen Ebenen und in allen Bereichen geleistet, erreicht und #gemeinsam vorangebracht worden sei. Der spannende Podcast "Pizza, Burger, Business - Die Systemgastronomie", mit dem man ein eigenes Format geschaffen habe, der Teamcup der Systemgastronomie, der nach zweijähriger virtueller Ausrichtung wieder eine überwältigende Resonanz erfuhr, oder die Verleihung des Preises der Deutschen Systemgastronomie seien nur einige Beispiele dafür. "Doch natürlich gestaltet der BdS die Branche nicht nur dank erfolgreicher Veranstaltungen, sondern vor allen Dingen tatkräftig und erfolgreich auf politischer Ebene", sagte Sandra Mühlhause. So habe man etwa bei den Themen Energie- und Strompreisbremse sowie "beleuchtete Werbeanlagen" deutliche Verbesserungen für die Branche erreichen können. "Besonders erfreulich war sicherlich die Entscheidung, dass die reduzierte Mehrwertsteuer für Speisen über das Ende 2022 hinaus verlängert wurde. Zwar wurde das Thema erneut bis Ende 2023 befristet, aber Sie können sicher sein, dass wir alles dafür tun, hier eine dauerhafte Reduzierung zu erreichen", unterstrich Mühlhause.
Markus Suchert: "Wir setzen uns für die Entfristung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes ein."
Bei Markus Suchert, der sich den Mitgliedern als neuer BdS-Hauptgeschäftsführer vorstellte, steht das Thema Mehrwertsteuer ganz oben auf der Agenda: "Die Systemgastronomie hat selbst in den schwersten Krisenzeiten investiert und dadurch Arbeitsplätze gesichert. Auch wenn wir nun wieder eine wirtschaftliche Erholung sehen, ist eine Unterstützung für die Gastronomie aufgrund des zunehmenden Kostendrucks weiterhin notwendig. Unsere Gäste spüren die gestiegenen Kosten und wir müssen dafür sorgen, dass ein leckeres Essen mit Familie und Freunden bezahlbar bleibt. Deshalb setzen wir uns für die dauerhafte Beibehaltung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes auf Speisen aus. Das schafft finanzielle Spielräume bei unseren Gästen und unseren mittelständisch geprägten Unternehmen." Die Entfristung der Mehrwertsteuerreduzierung wäre, so Suchert, ein direkt wirksames Mittel, um die steigenden Kosten bei Rohstoffen, Energie oder Personal wenigstens etwas abzufedern. "Ich werde bei diesem Thema nicht nachlassen und unsere Stimme nachdrücklich einbringen", betonte Markus Suchert.
Ziel: neue Mitglieder gewinnen
Wichtig ist dem BdS-Hauptgeschäftsführer aber ebenso, neue Mitglieder zu generieren und den Anspruch, die Stimme der deutschen Systemgastronomie zu sein, weiter zu stärken: "Der BdS vereint starke, innovative, bekannte und beliebte Marken der deutschen Systemgastronomie unter seinem Dach. Mein Ziel ist es, dieses Fundament weiter auszubauen." Es stünden noch viele weitere große Herausforderung an, an die er aktiv herangehen wolle, bekräftigte der BdS-Hauptgeschäftsführer: "Ich gestalte Themen und möchte nicht von Entwicklungen überrascht werden." Gerade in herausfordernden Zeiten multipler Krisen sei allerdings eine konstruktive Verbandsarbeit gefragt. "Ich möchte mit der Politik in einen konstruktiven Dialog treten und mit guten Argumenten nicht nur die Interessen der Mitgliedsunternehmen vertreten, sondern konkrete politische Erfolge erzielen", so Suchert.
Überblick über die aktuelle Lage der Gastronomie
Zur Veranstaltung gehörte auch ein interessanter Überblick über die aktuelle Lage der Gastronomie. Jochen Pinsker, Industry Advisor Foodservice Europe von Circana, präsentierte die Zahlen. So erfuhren die Mitglieder beispielsweise, dass die Ausgaben der Verbraucher für die Gastronomie 2022 ein Drittel über dem Jahr 2021, jedoch immer noch 8 Prozent unter dem Vor-COVID Jahr 2019 lagen. Erfreulich: Die Systemgastronomie konnte 2022 14 Prozent mehr Umsatz generieren als 2019, während die Individualgastronomie einen Umsatzrückgang von 17 Prozent zu verbuchen hatte. Generell fehlten in der Gastronomie allerdings weiterhin Gästebesuche. Jochen Pinsker: "Die Geschwindigkeit des Wachstums der Systemgastronomie hat sich durch COVID weiter beschleunigt. Die Rückkehr in die Bediengastronomie hat den Systemer-Anteil 2022 jedoch wieder leicht schrumpfen lassen." Für das Jahr 2023 erwarte man in der Gesamtgastronomie eine fortschreitende Erholung im Vergleich zum Vorjahr sowie Verbraucherausgaben, die das Niveau von 2019 überstiegen. Besuche würden indessen aller Voraussicht nach weiterhin hinterherhinken.
Persönlicher Austausch
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung hatten Mitglieder, Fördermitglieder, BdS-Präsidium und BdS-Hauptgeschäftsführer Markus Suchert ausreichend Gelegenheit zum persönlichen Austauschen und Kennenlernen. Im toll gestalteten Ausstellungsbereich kam man #gemeinsam ins Gespräch - und es zeigte sich wieder einmal, dass die BdS-Fördermitglieder zuverlässige Kooperationspartner der Mitgliedsunternehmen sind und damit die Systemgastronomie unterstützen. Die Top-Stimmung setzte sich am Abend bei der gemeinsamen Schifffahrt auf der "Rheinprinzessin" fort. Bei herrlichstem Sonnenschein genossen die Gäste die beeindruckende Kulisse, das köstliche Essen und die guten Gespräche.
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Beate Fuchs
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